Ein neuer Tag in den Vogesen und was soll ich sagen. Seht selbst
Vom Regenwetter am Vortag war nichts mehr zu sehen. Es schien tatsächlich die Sonne und somit hielt uns nichts. Wir mußten raus zum Stahlross - Reiten.
Fast blauer Himmel, was will man mehr. Okay dazu passende 25 Grad wären auch noch gut gewesen, aber wir wollen ja nicht unverschämt werden, denn man kann ja nicht alles haben.
Auch wenn die Temperaturen noch irgendwo um die 15 Grad lagen und
wie hier auf dem Bild zu sehen noch nicht alles abgetrocknet war machten wir uns auf den Weg und es freute mich den anderen die ersten schönen Kurven in Richtung Norden zeigen zu können.
Wir fuhren bis Ottrott wo wir die erste Pause machten. Ein ganz netter Ort. Aber vor allem gibt es hier an der Touristeninfo super
saubere öffentliche WC `s, die bekanntlich in Frankreich ja nicht so leicht zu finden sind.
Im Vordergrund zu sehen ist Norbert`s Speedy die zum ersten Mal die Straßen der Vogesen eroberte.
Man oh man Thorsten, nur weil Tina nicht dabei ist kannste dich aber trotzdem rasieren, oder? Ne Quatsch hat er ja dann noch, aber
an diesem Morgen war einfach zu wenig Zeit, denn wir wollten alle nur eins, raus in die Kurven.
Michi erzählt Bikerstorys.
Alex ist gut gelaunt, zum ersten Mal in den Vogesen und schon nach den ersten Kurven nur das Dauergrinsen. Jau so muß das sein.
Unser Norbert.
Thorstens neuer Endtopf, klar lauter als der alte und jeder der mich kennt, weiß das ich von laut nichts halte, denn es bringt unsere
Bikerzunft nur in Verruf und sorgt leider immer wieder für Streckensperrungen in unserer Heimat. Doch dieser Topf klingt ehrlich gesagt scheißen geil und solange Thorsten nicht gerade zu sehr am Hahn dreht ist es auch noch in Ordnung.
Diese Blumenpracht ist im Elsaß und weiten Teilen der Vogesen für Hausbesitzer selbstverständlich und einfach nett anzuschauen.
Ich finde das Bild cool. Harte Jungs in mitten einer Blumenlandschaft, das gibt es nur in den Vogesen.
Von Ottrott aus ging unsere Reisen weiter Richtung Norden. Viel schöne Kurven säumten unseren Weg, bis wir das “Auge des
Elsass” erreichten. Eine alte Festungsanlage hoch auf einem Felsplateau mit Traumaussicht auf das Elsaß. Woher übrigens auch der Name kommt.
Parkplätze gibt es hier satt und im Sommer treten sich viele Touris gegenseitig auf die Füße. Doch jetzt in der Nachsaison kann man hier entspannt Pause machen.
Inmitten von massiven Mauern liegt der Eingang.
Der Aufgang bis zum Restaurant, dass wir übrigens nicht so toll finden, ist mit Fahnen gesäumt. Hat irgendwie was.
Wer möchte kann die Treppen hinauf zu den Burgresten laufen und wird
dafür mit diesen Ausblicken belohnt. (Dank an Stephan und Michi für den Schweißtreibenden Aufstieg, der uns diese Bilder bescherte)
Die Masse von uns machte sich allerdings nicht auf diesen beschwerlichen Weg, sondern schlug das Lager unterhalb der Felsen auf.
Wir stärkten uns mit allem was die Tankrucksäcke her gaben und genossen die Sonne.
Ich dagegen schaute mich auf der Karte um, denn ich hatte auf der Fahrt bis hierher einen kleinen Fehler gemacht, der uns einen
Umweg von 30 km kostete. Hm, das klingt jetzt so als wäre das schlimm gewesen, doch in Wirklichkeit war es gar nicht so, denn ein Umweg in den Vogesen ist nichts anderes als noch mehr Kurven und das ist alles andere als tragisch, grins.
Hier ein Blick von oben hinunter auf unsere Bikes.
Dieser Ausblick erklärt den Namen “Auge des Elsaß wohl von ganz alleine, oder?
Alex grinst immer noch.
Man kann der cool sein, der Norby.
Stephan und Michi stiegen, wie schon gelobt die Stufen zu den Burgresten hinauf und machten schöne Fotos für die Nachwelt. Zunächst war Stephan dran
dann Michi und
nochmals ein Blick in die Weite. Kann ja nicht schaden, ist ja hübsch genug und löst hoffentlich bei dem einen oder anderen das bekannte Bikerfernweh aus.
Kekse!!!!
Hey doch nicht in die Ohren.
Bitte recht freundlich.
Irgendwann hatten wir dann genug abgehängt und es ging immer zügig am Gas weiter durch die Landschaft. Die Tagesetappe führte
uns zunächst ein wenig Südwestlich und dann zurück Richtung Süden. Fahrerrisch besonders zu erwähnen sind hier die D42 von “La Hoube” über “Dabo” bis “Schaeferhof” und die D44 von “Moulin de France” bis zur “D993”.
Auf dem Bild oben ist die D 44 zu sehen die nach ca. 10 km über eine Hochebene mit guter Aussicht führt. Hier machten wir unseren nächsten Stop.
Auf einem der Schotterplätze am Wegesrand war reichlich Platz für uns.
Bikertratsch in mitten von “Natur pur” wie ich diesen Streckenabschnitt auch gerne nenne.
Was soll das heißen “So groß war .....” oder so eine Eidechse, oder wie jetzt.
Thomas seine Hornet 900. Er war wie gesagt zum ersten Mal mit in dieser Gegend und spätestens zu diesem Zeitpunkt war ihm wohl klar, warum wir alle so sehr davon schwärmen.
von links: Christian, der leider ohne Melanie mit war, denn sie mußte leider wegen der Folgen einer Zahn-OP zu Hause bleiben, Thomas, Alex, Norbert, Thorsten
Michi, auch Becki genannt hatte einen recht neuen Helm und damit auch dahinter Fahrende wissen wer drin steckt hat er es groß drauf geschrieben, denke ich zumindest.
Nein, nein, der ist nicht immer so, nur wenn man ihn zu viel fotografiert wird er ein wenig ausfallend.
Meldung an die Daheimgebliebenen. Bleibt uns nur zu sagen: “Hey Thorsten, schöne Grüße an Tina” Die leider auch nicht mit war.
Wäre an der Stelle vielleicht mal zu erwähnen, dass im Vergleich zu Teilen der Alpen in den Vogesen der Handyempfang immer sehr
gut ist. Ist ja auch klar, denn die meisten Pässe der Vogesen sind nur bis max. 1300 m. Das hat natürlich den tollen Nebeneffekt, dass
man auch keine Angst vor plötzlichen Wintereinbrüchen haben muß und auch die Temperaturunterschiede zwischen Tal und Paß nicht so extrem sind.
So alles fertig machen zur Abfahrt, es geht weiter. Im Hintergrund ist gut der tolle Ausblick zu erahnen.
Der nächste Stop war gute 65 km weiter in “Barr”. Ein netter kleiner Ort am Rande des Elsaß mit einer kleinen Fußgängerzone und
so einigen Möglichkeiten zur Erfrischung. Leider bekamen wir draußen keinen Platz mehr. Aber egal Hauptsache was kaltes trinken.
Von “Barr” aus nahmen wir die kleinen Strassen durch die Weinhänge. Immer entlang der optischen Grenze zum Elsaß und nach
etwas über 300 Tageskilometern, sowie vielen schönen Strecken waren wir alle, zwar hungrig, aber mit einem breiten Lächeln zurück an der Ferienwohnung.
Aufgrund der super Wetterlage stand somit fest, heute wird gegrillt!!!
Da die Ferienwohnung in der Nähe eines Waldes liegt, ist dort das Grillen mit Holzkohle verboten, doch die Vermieter haben die
Wohnung so gut ausgestattet, das wir sogar zwei Elektrogrills zur Verfügung hatten.
Stephan konnte es nicht abwarten, der Hunger war zu groß und somit mußte schon mal ein Stück Brot her halten.
Christian unser Grillmeister bei der Arbeit.
Michi machte dann auch mal zwischendurch den Grillen!
Frisch geduscht und fern der Heimat ließen wir es uns richtig gut gehen.
Vanessa ist schon wieder frech.
Futterarlarm!!!
Natürlich kam der Spaß wie immer nicht zu kurz und spätestens als
der Ricard (in hoffe es ist richtig geschrieben) auf den Tisch war allen klar, das wird ein fröhlicher und
langer Abend. Ja ich würde sogar sagen es wurde ein sehr, sehr langer Abend.
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