Süddeutschland 2003
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September 2003

Trotz der Tatsache das wir in diesem Jahr Bauen (Häuschen ist im Dezember fertig), wollten wir es uns nicht nehmen lassen wenigstens eine richtige und ausgedehnte Motorradtour zu machen. Dem Bericht über die Tour die daraus wurde möchte ich nun im Anschluß zum Besten geben und hoffe das der eine oder andere von Euch dadurch auch Lust auf eine Motorradreise in heimischen Gegenden bekommt.

Begonnen hatte alles damit das ich Vanessa zum Geburtstag ein dreitägiges Sicherheitstraining bei
MS2  in Steinhöring, was rechts von München liegt, geschenkt habe. Doch dazu später mehr.
Da wir dafür ja nun schon mal Urlaub nehmen mußten, beschlossen wir einfach ein paar Tage mehr zu nehmen und das Erlernte dann gleich durch einige Kilometer in Schräglage im Schwarz- und Westerwald zu festigen.
 


13.09.2003

In den frühen Morgenstunden machten wir uns auf den Weg Richtung München. Noch ein wenig müde in den Knochen, da wir es wieder einmal nicht schafften am Vorabend früh genug zu Bett zu gehen, gleiteten wir mit dem Euch bereits bekannten Gespann

hier irgendwo auf der A 9

entspannt und doch zügig neuen Erfahrungen entgegen. In Steinhöring angekommen steuerten wir direkt zu dem Gasthof/Hotel Ramsl. Zu diese Unterkunft wurde uns von Sonja (Frau von Alois und Chefin bei MS2) geraten und wir können diese Unterbringung nur wiederum empfehlen, denn es mangelt hier an nichts und liegt ideal für das Training.

Gasthof Ramsl von vorne mit Biergarten und Terrasse

Die Leute waren freundlich und es gab Platz genug für unsere ganzen Fahrzeuge, was ja leider bei Hotels nicht immer der Fall ist. Doch hier in Steinhöring ist alles recht überschaubar und somit luden wir zunächst mal unsere Bikes ab

bevor wir das im Voraus reservierte, große und fast neue Zimmer bezogen. Anschließend schafften wir noch einen kleinen Rundgang durch den Ort und endeten schließlich in der Gaststube vom Ramsl. Hier gab es richtig leckere Sachen auf die Gabel und nachdem wir beschlossen hatten am nächsten Tag die erste kleine Rundreise recht früh zu beginnen schwangen wir uns in die Federn und träumten von Schräglage.
 


14.09.2003

Aufwachen, gut Frühstücken und nichts wie der Sonne entgegen war unser Ziel, denn wenn Petrus es für September schon so gut mit uns meint und sommerliche Temperaturen zur Erde schickt, so soll man sie doch nutzen, oder?
Also folgende Karte auf den Tank und los.

Unsere Tour führte uns durch das schöne Voralpenland, wo sich sanfte Kurven und tolle Natur abwechseln.

Ach, ist des schön da!

Weiter ging unser Ausflug in Richtung Österreich, wo die Kurven dann schon mal deutlich anspruchsvoller wurden, aber die gesamte Strecke sehr schön zu fahren waren.

Hier ein Ausblick auf den Ort Kössen/Österreich!

Im Zentrum von Kössen

war die Zeit reif für eine ausgedehnte Pause. Wir suchten uns ein schönes Café mit Plätzen in der Sonne, die immer stärker wurde, tranken einen Kaffee und ließen es uns richtig gut gehen.

Als wir kurz vor dem Sonnenbrand waren schmissen wir die Motoren wieder an und bügelten durch die Kurven in Richtung Deutschland. Unser Ziel der Chiemsee ist besonders an der linken Seite reichlich vom Tourismus in Beschlag genommen und somit schauten wir uns die rechte Seite mal etwas näher an. Hier gibt es zwar auch Touristen an jeder Ecke, aber es lassen sich durchaus noch Plätze der Ruhe finden.

Blick auf den See von einem privaten Bootshaus, wo eigentlich Betreten verboten war, aber pssst!

Die Aufnahmen sind entstanden in Stöttham, einem kleiner Ort links oberhalb von Chieming. Hier sind wir der Beschilderung Campingplatz gefolgt und haben unsere Bikes kurz vor der Einfahrt zum selben an einer Wasserversorgungshütte abgestellt. Von hier war der Weg zum Wasser

der durch schönen Wald führte

nicht weit und es gibt hier sogar den einen oder anderen kleinen versteckten Strand zum Baden, doch dafür war es uns dann doch zu kalt. Anstatt dessen genossen wir, wie man unten sehen kann die Ruhe, was ein super Ausgleich zum Mopedfahren ist.

Schon wieder hat der Webmaster die Augen zu. Ist Moped fahren denn so anstrengend, grins!!

Vom Chiemsee führte unser Weg, wie Ihr auf der Karten sehen könnt weiter zurück Richtung Steinhöring. In dem Ort Amerang fiel uns ein kleines Schild mit der Aufschrift “Schloß Amerang” ins Auge und wir beschlossen ihm zu folgen. Es stellte sich raus das der Weg sich lohnte,

Eingang zum Schloß Amerang

denn selbst obwohl wir keine Fans von Kulturgebäuden sind, hatte dieses Schloß einfach was. Zwar kamen wir zu einer Zeit wo gerade keine Führung stattfand, die ich aber jedem empfehlen würde, aber das Drumherum verriet schon reichlich.
Auf dem restlichen Stück bis zu unserem Gasthof kamen wir durch den Ort Wasserburg und hatten nun endgültig das Gefühl im Urlaub angekommen zu sein. Die ganze Altstadt hatte einen Hauch von Italien wie man auf den folgenden Bilder erkennen kann.
Von Wasserburg bis Steinhöring hatten wir zunächst noch eine genial Kurvenstrecke und dann nur noch langweilige Bundesstraße vor uns. Weit war es nicht mehr, doch wir waren nach den fast 240 km froh erst einmal wieder im Gasthof Ramsl zu sein und gingen duschen. Da uns der Ort Wasserburg bei der Durchfahrt so gut gefallen hatte beschlossen wir am Abend nochmals hin zu fahren und dort bei einem tollen Italiener zu Abend zu speisen.

Wasserburg

 


15.09.2003
16.09.2003
17.09.2003

Es folgte das von uns schon mit Spannung erwartete Sicherheitstraining bei MS2. Dieses Training ging über drei Tage und war eine unserer besten Idee solange ich zurück denken kann. Einen ausführlichen Bericht über diese Tage findet Ihr in meiner Rubrik Sicherheitstraining, oder Ihr klickt auf den folgenden Link:

Startseite/Sicherheitstraining/S-Erfahrungen/MS2-Training
 


18.09.2003

Nach diesen drei sehr anstrengenden und aufregenden Tagen nahmen wir uns vor den Rest des Urlaubs ein wenig entspannter anzugehen und schliefen zunächst mal richtig aus. Anschließend wurden in aller Ruhe unsere sieben Sachen zusammengepackt und die Mopeds auf den Anhänger geladen, denn wir hatten ein neues Ziel vor Augen. Den Schwarzwald. Hier sollte es nach dem was wir so von anderen hörten super tolle Motorradstrecken in mitten einer tollen Naturwelt geben und somit nichts wie hin.
Doch bevor wir dort nach ca. 350 Kilometer ankamen machen wir in München einen Zwischenstopp. Auf Empfehlung von Alois besuchten wir den Motorradladen Spätzünder um uns neue Motorradbekleidung zu leisten.

http://www.spaetzuender.de/

Nach einer eingehenden Beratung erstanden wir aufgrund der Jahreszeit herabgesetzte Lederkombis und Rückenprotektoren, die verdammt eng saßen. Doch man versicherte uns das dies so müßte und sich die Klamotten recht bald weiten würden. Wir dachten nur, wehe nicht Junge!
Unser Hotelzimmer hatten wir in Ripoldsau-Schapach telefonisch reserviert und kamen dort am Abend an. Noch immer ziemlich erschlagen von den drei Alois-Tagen gingen wir früh zu Bett und planten zuvor noch unsere Tour für den nächsten Tag.
 


19.09.2003

Das Zimmer und die Betten waren genauso gut wie das Frühstück und nach dieser Stärkung zwängten wir uns in die neuen Kombis.

Sieht doch gut aus, oder? Nur aufs Moped setzten war nicht mehr wirklich möglich.

Irgendwie schafften wir es dann doch und fuhren los wie zwei Anfänger, denn wenn man sich nicht mehr bewegen kann und nur daran denkt wie man den nächsten Atemzug geregelt bekommt, fallen die einfachsten Dinge wie Bein aufsetzten schon recht schwer.
Aber seis drum, ist ja gut für die Sicherheit und als echte Biker muß man da halt durch.
Den Verlauf unserer Tagestour könnt Ihr der folgenden Karte entnehmen.

Durch die wie gesagt sehr enge Bekleidung machten wir schon nach 40 km die erste Pause

und waren froh hier die Jacken ausziehen zu können.
Die Strecken waren mehr als klasse. Es gibt hier tolle Kurven mit Topbelag und recht wenig Verkehr, zumindest im September. Im Sommer ist es hier bestimmt deutlich voller.
Einen weiteren Stopp machten wir nach dem wunderschönen Stück von Waldkirch nach SanktPeter, wo wir in Richtung Sankt Peter abbogen und unsere Mopeds im Ortskern abstellten. Hier gibt es so einige nette Lokale wie dieses hier:

Mit schönen Möglichkeiten einen Kaffee, oder auch eine ganze Mahlzeit in der Sonne zu genießen. Nach der Stärkung folgten wir weiter unserer Route, die ganz sicher voll zu empfehlen ist, denn mal abgesehen von ein paar kleinen Stücken, die sich nicht umfahren ließen, war es eine gelungene Mischung aus engen und weiteren Kurven, die seines gleichen sucht.

Dazwischen immer wieder recht einsame Straßen in mitten von Wäldern und Bergen. Darum gibt es jetzt auch keinen speziellen Streckenabschnitt den ich besonders erwähnen kann, denn die Folge wäre eine Auflistung der ganzen Route. Zu beneiden sind die Biker, dessen Heimat hier im Schwarzwald liegt.
Die Tour war ca. 240 km lang und nur nebenbei erwähnt, unsere Kombis fingen schon an bequemer zu werden.
Am Abend fuhren wir von Ripoldsau-Schapach (was für ein Name) nach Freudenstadt. Die Straße dort hin war wieder so richtig was fürs Bikerherz, auch wenn wir mit dem Auto unterwegs waren machte das Stück richtig Spaß. In Freudenstadt gibt es einen Stadtkern mit Marktplatz und ringsherum reichlich Gaststätten und Restaurants die zum Essen einladen. Ebenfalls sehenswert fanden wir den kleinen Park in der Nähe des Marktplatzes.

Er war wie gesagt nicht groß, aber wartete dafür mit so tollen Bäumen und einem super Springbrunnen auf. Nach dem Inspizieren von Kolibris

endete dieser Tag, wie sollte es anders sein bei einem guten Italiener.
 


20.09.2003

Für diesen Tag hatten wir eine Route oberhalb von Freudenstadt auf dem Tank. Doch seht selbst

Auch diese Route war wieder hervorragend und hier möchte ich Euch besonders zwei Strecken ans Herz legen. Zum einen wäre da das Stück von der B 500 hinter Baden-Baden in Richtung Bühlertal.

Wo wir gleich kurz nach dem Abbiegen von der B 500 auf dem Bergaufstück einen idealen Platz für eine ausgedehnte Pause fanden.

Im weiteren Verlauf in Richtung Bühlertal trafen wir auf eine einheimische Motorradrennstrecke. Hier, in dem Kurvengeschlängel, kam uns ein Moped nach dem anderen entgegen. Was auch kein Wunder ist, denn selbst wenn der Belag nicht immer klasse ist, so entschädigen einen die Kurven doch sehr dafür.
Die zweite Strecke die wir sehr gut fanden führte von der B 500 runter Richtung Oppenau. Kurven satt und ein mega guter Belag bei optimaler Fahrbahnbreite. Auf der Hälfte der Strecke hielten wir bei der Klosterruine “Allerheiligen” an.

Doch nicht weil wir plötzlich gläubig geworden sind, oder so. Nein, weil es hier eine Gaststätte und somit ein Eis und eine Toilette gibt. Trotzdem muß ich sagen das die Ruine schon sehr schön für Fotoaufnahmen ist.
Wieder auf dem Motorisierten Zweirad ging es zurück zum Hotel und von dort machen wir abends noch mal einen Abstecher nach Wolfach. Der Weg zu unserer Magenfüllung führte entlang des Flusses Wolfach.

In Wolfach selbst gibt es eine Altstadtstraße.

Und hier so einige Möglichkeiten dem Knurren des Bikermagens ein Ende zu setzten. Zwar war unsere Lokalwahl wohl nicht so toll, aber das heißt ja nicht das hier alles zu teuer und schlecht sein muß, oder? Also vielleicht selber mal versuchen.


21.09.2003

Nun sollte unsere Reise weiter gehen in den Westerwald und somit war erst einmal wieder Motorräder verladen angesagt. Nach 312 km waren wir am Ziel. Der Ort hieß Selters und hier hatten wir ein Zimmer im Hotel Adler

www.landhoteladler.de

Das Hotel war mehr als super und besonders die Besitzer waren sehr nett, da selber Biker und somit auch sofort bereit einem mit Tourenmaterial und Tips für die Motorradrundfahrt zu dienen.
Am Nachmittag starteten wir noch zu einer ersten kleinen Rundtour und nahmen dabei vor allem das Saynbachtal unter die Räder. Hier in den Kurven sind auch viele Ortsansässige zu treffen, die Ihre Runden drehen.
Ach so, bevor ich das vergesse. Die Lederkombis wurden zwar nach nun schon ca. 750 km langsam weiter, doch Vanessa hatte immer noch Probleme mit den Unterarmen, denn diese wollten während der Fahrt immer wieder einschlafen. Somit habe ich mich mal bei einer Pause hineingezwängt und versucht die Ärmel zu weiten.

Muß wohl ziemlich bescheuert ausgesehen haben, denn die Kühe auf der Wiese nebenan schauten mir mehr als verständnislos dabei zu.
Für das leibliche Wohl am Abend kann ich die Küche in unserem Hotel empfehlen, denn hier war das Schnitzel so richtig gut.


22.09.2003

Den Vormittag des letzten Urlaubstages verbrachten wir mit einen tollen Tour durch den Westerwald.

Wobei hier zu empfehlen ist auch ganz kleine Straße mal zu suchen, denn es lohnt sich wie wir feststellen konnten. Doch ganz Spitze war das Gelbbachtal. Schöne Kurven in mitten von einem satten Grün und hinterher die Strecke entlang der Lahn mit Ausblicken wie diesem:

Auf dieser Tour hat sich Vanessa übrigens als Blätterfänger engagiert und somit diese Herbstimpression an Ihrer GPZ während der Fahrt kreiert.

Unsere letzte Pause vor der Verladung der Mopeds und anschließender Heimfahrt genossen wir bei herrlichem Sonnenschein an der Westerwälder Seenplatte. Hier gibt es einen Campingplatz mit einem Seebad und einer super Liegewiese, die wir an dem Tag natürlich fast für uns alleine hatten.

Zu der angenehmen Ruhe kam ein Ausblick. Einfach Super:

 

Wie gesagt, das war Sie die letzte Pause vor der Heimreise und im Nachhinein war es trotz dessen, daß es nur ein paar Tage waren eine sehr Erlebnisreiche und tolle Reise.

BikerPeterS

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