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Es war Freitag der 16.05.2008 und keiner von uns 10 sollte ahnen was an dem vor uns liegenden Wochenende so alles passieren sollte. Doch ich möchte den Ereignissen nicht vorweg greifen und beginne somit ganz von vorne. Also beim Wetter, welches ja für uns Zweiradbummler immer eine wichtige Rolle spielt. Dazu erinnere man sich an die letzten 2 Wochen vor der Tour, sprich die ersten beiden Maiwochen 2008. Das Wetter in diesen 14 Tagen läßt sich mit zwei kleinen Wörtern sehr gut beschreiben: Sonne pur! Ja, es waren exakt bis zum Donnerstag vor unserer Tour richtig sommerliche Bedingungen und dann, ja dann kam die Kaltfront. Die Wettervorhersagen für das Wochenende verpaßtem jedem von uns einen mehr oder weniger großen “Gutelaunedämpfer” und einige von uns dachten sogar darüber nach gar nicht erst los zu fahren. Soviel zur Wetterlage und den Aussichten im Vorfeld, doch nun war Freitag 17.00 Uhr und zum ersten Mal fand der Titel dieser Tour seine Berechtigung, denn das womit keiner gerechnet hatte trat ein. Wir hatten Glück im Unglück, der Regen hörte ca. 1 Stunde vor der Abfahrt auf und bis ins Sauerland wurden die schwarzen Wolken immer weniger. Ja bei der ersten Pause nahmen wir sogar ein Sonnenbad, wer hätte das gedacht! Nun ja, wir nicht!!


Doch nun weiter zum Verlauf der Tour und somit zu den Problemen mit meinem Moped. Einige Tage vor der Tour machte meine GSX 1200 mir ein wenig Sorgen. Sie ging während der Fahrt einfach aus und war dann quasi tot, also rein Strommäßig. Es brannte keine Lampe mehr, nicht mal mehr ein Glimmen. Und wie man weiß, ohne Strom nix los. Aus Zeitgründen brachte ich das Moped ausnahmsweise in eine Werkstatt. Dort trat der Fehler natürlich zunächst nicht auf, das Moped lief ganz normal. Erst nach einigem Suchen glaubte der Fachmann den Fehler gefunden zu haben. Eine Steckereinheit am Hauptrelais war oxidiert. Nach seiner Aussage reinigte er die Kontakte und sorgte mit Hilfe eines Kontaktfetts wieder für guten Stromfluß. Doch das war wohl keiner, denn am Tourenfreitag kam ich ganze 40 km. Zack, alles dunkel Moped aus und nix mehr Strom. Mitten in der Pampa standen wir und ich holte das Werkzeug raus. Wir demontierten die Steckeinheit an der sich zwei Tage zuvor der Fachmann zu schaffen machte und mußten feststellen, dass er es mit dem Kontakte reinigen etc. nicht so wirklich gut gemeint hatte. Doch wir hatten wieder Glück im Unglück. Mit Hilfe von Schraubendreher konnten wir die Kontakte soweit blank machen, dass der Strom wieder seinen Weg fand und wir dachten es könnte weiter gehen. Ich packte meine 7 Sachen zusammen, Gepäck wieder drauf und Starter drücken, doch oh weh, schon wieder ein Unglück. Das Moped sagte keinen Ton. Zwar war der Strom da, doch nun ging der Starter nicht mehr. Da wir aber schon genügend Zeit verloren hatten, beschlossen wir das Moped anzuschieben und bei der nächsten Pause noch mal nach zu sehen. Meine GSX sprang dank Stephans Muskelkraft im 2 Gang sofort an und es sollte weiter gehen. Doch ein Unglück kommt selten alleine. Nun stand Vanessa dort und ihre Hornet sprang nicht an. Kaum zu glauben, aber wahr. Nach einem kurzen Check war klar, wir hatten wieder Glück im Unglück, denn es war nur die Batterie, aufgrund von starkem Gebrauch der Heizgriffe, ein wenig zu schwach geworden. Nachdem Stephan nochmals schwungvoll als Anschieber in Erscheinung trat, liefen endlich alle Bikes.
Wir fuhren also weiter und sogar die Sonne suchte sich hier und da einen Weg durch die Wolken. Alles lief super. Bei der nächsten Pause bauten dann Stephan und ich nochmals meine Susi auseinander und, na ihr ahnt es schon, Glück im Unglück. Der nicht funktionierende Starter war lediglich ein verbogener Kontakt in der Steckereinheit, an welcher wir bei dem Pannenstop gebastelt hatten. Kontakt wieder zurecht gebogen und Starter ging wieder. Puh, jetzt sollte es aber mit den Pannen reichen dachte wohl jeder von uns.
Und????
Nein, für diesen Tag sollte es wirklich genug sein. Alle Mopeds liefen ohne Probleme und es wurde eine schöne Tour bis ins Sauerland.
An der Unterkunft angekommen erlebten wir allerdings einen kleinen Schock. Der Wirt vom Niederbergheimer Hof, in dem wir seit Jahren einkehrten, hatte gewechselt und um keinen Ärger zu bekommen drücke ich es mal so aus: Wir waren nicht begeistert von der Erscheinung und schon gar nicht von dem Empfang, denn noch nicht ganz angekommen, überfiel uns dieser mit der Nachricht, dass ein Essen àla Card nicht möglich sei, sondern wir nur zwischen Schnitzel und Schnitzel wählen könnten. Nun ja zumindest gab es das Schnitzel in drei Varianten Zigeuner, Jäger oder Wiener. Ole, ole super Sache, ha, ha, ha. Aber der Hunger trieb es rein, denn auch wenn es essbar war, konnte man von einem wahren Gaumenschmaus nicht sprechen.
Um es kurz zu machen, den Niederbergheimer Hof können wir aufgrund von diesen und vielen anderen Gründen, die ich hier nicht alle aufführen möchte, nicht mehr empfehlen. Schade!!
Den Abend ließen wir mit viel Spaß ausklingen und hofften, dass Wetter würde am nächsten Tag ein Biken möglich machen.

Freitag

Samstag

Sonntag

Tour - Wetter

Erste Pause an einer Tanke im Niemansland. Michi präsentiert seine neue Lederhose in einer eindrucksvollen Pose. Cool!!!!

Nina mit Ihrer super gut zu sehenden Leuchtjacke war im Nachherein froh trotz der Wetterprognosen mitgefahren zu sein.

Unser zweiter Stop am Freitag im Cafe Twin. Kurz zuvor befuhren wir die klasse Strecke von Beckum nach Lippetal. Für die Gegend ein absolutes Muss, diese 7,5 km Kurven, so mitten in der Kurven- Wüste.

Alle 10 auf einem Bild, dank der netten Bedienung.

Der Niederbergheimerhof von hinten, schön gelegen, doch was nützt das, wenn die Leitung nichts taugt.

Abends im Niederbergheimer Hof, den wir nicht mehr buchen werden.

Samstag 17.05.2008 und wir wurden wach von dicken Regentropfen, die auf unserem Dachfenster ein grausames Geräusch verursachten. Ein Blick auf die Uhr, 06.30 Uhr, Überlegungen kreisen und mit dem Gedanken “okay vielleicht haben wir Glück sind ja noch fast 4 Stunden bis zur Abfahrt” schlafen wir noch mal ein. Gegen 08.00 Uhr als der Wecker klingelt blicken wir sofort nach draußen und der Regen war zumindest schon mal weniger geworden, als Grund zur Hoffnung. Na denn, erst mal frühstücken und mit den anderen über die Pläne für heute sprechen.
Beim Frühstück meinten Norbert und Stephan, die bereits eine Runde gedreht hatten, dass es Richtung Warstein schon abtrocknen würden und kaum ausgesprochen stoppte quasi zeitgleich auch der letzte feine Regen rings um unsere Unterkunft. Wir beschlossen entspannt abzuwarten und das war die richtige Entscheidung, denn es wurde Minute für Minute besser. Die Straßen fingen an zu trocknen und ab und zu blickte sogar die Sonne kurz durch.”Glück im Unglück”  war auch für den Rest des Tages der passende Spruch bezüglich der Wetterlage, denn laut Wetterbericht hätten wir ohne Regenkombis nicht einen Meter fahren können, aber die Realität sah anders aus. Lediglich gegen Ende der Tour, auf den letzten 15 km waren die Gummipellen nötig. Ansonsten keine Dusche von oben und überwiegende sogar trockene Straßen. Na geht doch.
Aber zurück zu den Ereignissen des Tages. Von der Wetterbesserung beflügelt machten wir uns nach dem Frühstück auf zur nächsten Tankstelle, um die Kurvenkreuzer mit Energiematerial zu versorgen. Kaum angekommen brach die nächste Pleite über uns, bzw. Norbert herein. An seiner Speedy (Triumph, Speed Trible) war der Kupplungszug gerissen und er dachte jetzt sei die Tour für in gelaufen. Doch wir hatten wieder einmal “Glük im Unglück” denn ich hatte in meiner Werkzeugtasche einen passenden Universalzug.

Ca. 20 Minuten später konnte Norbert die Gänge wieder ohne Probleme einlegen und wir endlich richtig zu unserer Tagestour aufbrechen.
Es ging zunächst in südliche Richtung vorbei am Sorpesee, weiter zum Hennesee und nach Norden bis kurz vor Arnsberg. Da bis dahin das Wetter gut war, wagten wir den Weg ins südliche Hochsauerland bis in die Nähe von Winterberg. Drehten dann wieder ab in Richtung Norden und nahmen wie immer kleine, landschaflich schöne Kurvenstrecken unter die Räder, bis wir in ???? ankamen. Hier hatte ich eine Pause geplant und bei der Suche nach einem passenden Lokal mußten wir am Ende einer kleinen Straße scharf rechts abbiegen. Eigentlich kein Problem, doch ein kleines Mädchen meinte mit Ihrem Fahrrad ohne Vorwarnung Tinas Fahrlinie kreuzen zu müssen und Tina, die natürlich keine Lust hatte ein Kind anzufahren bremste ihre Maschine stark ab und dabei kippte das Bike so sehr, dass sie es nicht halten konnte und die schöne blaue CRF fiel auf die Straße. Oh Schreck, das letzte was sich jeder wünscht, doch wir blieben unserem Moto treu und Tina hatte gleich mehrfach Glück im Unglück, denn erstens wäre es sicherlich weit aus schlimmer gewesen, wenn sie das Mädchen angefahren hätte. Zweitens ist Tina nix passiert und drittens war das Moped aus fahrtechnischer Sicht nur leicht beschädigt, so dass sie die Tour weiter mit fahren konnte. Wir alle waren sehr froh über den Ausgang der Geschichte.
Nach diesem Schrecken ging es ohne große Besonderheiten über bis zum Lokal “Geronimo” am Möhnesee. Hier ließen wir den Abend bei gutem Essen ausklingen. Übrigens hatte wohl keiner von uns Lust auf Schnitzel.

Der Samstag begann mit einem Frühstück, wobei man sagen muß das wir dies schon weit aus üppiger erlebt haben.

Im Bauch Brötchen und Käse, ging es raus, um zu schauen was das Wetter macht.

Wärend wir auf einen Besserung des Wetters warteten, hatte Thomas nur Blödsinn im Kopf.

Unsere Ladys haben mal wieder Spaß.

Der Sorpesee.

Extraparkplätze für Biker, da fühlt man sich doch gleich willkommen.

Pause am Sorpesee.

Die wir im Bikertreff Stavos Grill machten. Hier gab es einen guten Kaffee und dem folgenden Ausblick.

Unsere Bikes und im Hintergrund der Sorpesee.

Dieses Bild entstand bei unserem nächsten Stop und der Grund war eine Äußerung von Nina. Sie meinte: “So dicht werde ich wohl nie wieder an Vanessa ran kommen.”.

In Hirschberg muß man auch schon mal bergab parken. Wichtig 1 Gang einlegen nicht vergessen, denn sonst ist das Bike schnell weg.

Cafe in Hirschberg. Hier gab es selbstgebackenen Kuchen und viel zu lachen.

Viel zu lachen, sag ich doch.

Kurz nach Tina`s Sturz. Im Hintergrund die Unglücksstelle.

Kurz vor dem Tagesziel mußten dann doch noch die Regenklamotten raus, denn es zogen mächtig schwarze Wolken auf.

Scheiße sind die Kondome eng. Vanessa hilft Thorsten sogar ein wneig in die Pelle.

Geronimo, ein tolles Lokal.

Sonntag 18.05.2008
Das Unglück, oder Pech dieser Tour nahm seinen Lauf. Es war noch viel zu früh um wach zu sein, als es an unserer Tür klopfte und wir sicher ein wenig verschlafen in Michi erblickten. Er verkündete uns, das seine Mutter angerufen hat und er gemeinsam mit Alex noch vor dem Frühstück nach Hause mußte, denn dort stand der Keller unter Wasser. Ferndiagnose = Rohrbruch? Doch wie wir später erfahren haben hatte Michi auch Glück im Unglück, denn es war kein defektes Rohr, sondern nur ein klemendes Ventil, das er schnell repariert hatte. Schade, das die beiden uns also am letzten Tourentag nicht erhalten blieben.
Wir, also der Rest der Truppe, schliefen noch ein paar Minuten und trafen uns dann wie geplant zum Frühstück. Das übrigens nicht besser war, als am Samstag.
Wetter: Zum Glück trocken und später sogar ein paar Sonnenstrahlen, aber es war echt schweine kalt.
Da die Wetterlage nicht schlecht war, beschlossen wir nicht direkt nach Hause zu fahren, sondern erst noch eine Schleife durch das Sauerland zu drehen. Es ging rings um Arnsberg durch die besten Kurven der Gegend und zwischendrin stoppen wir an einem der besten Plätze für einen Kaffee. Der Country Lodge:

Von hier ging es quer durchs Niemannsland zurück in die Heimat. Zum Glück ohne weitere nennenswerte Momente des Pechs. Somit waren wir alle froh insgesamt doch eine schöne Tour hinter uns gebracht zu haben und hoffen, dass beim nächsten Mal das Wetter nicht wieder ein Thema sein wird.
 

Country Lodge, ein toll angelegtes Gelände mit einem guten Lokal.

Natürlich gibt es hier auch Pferde, was Tina natürlich gleich zur Kontaktaufnahme animierte.

Nochmal ein Blick auf das Haupthaus.

Thomas und Nina vor dem Lokal der Country Logde.

Im Lokal ist es gemütlich und bei einem wärmenden Kaffee, Tee oder Kakao fiel uns wieder lauter Blödsinn ein. Schön, so eine Truppe die auch bei widrigen Bedingungen immer gut gelaunt bleibt. Danke euch, denn so macht Tourenplanung Spaß.

Ja und dann, wir möchten es kaum glauben, kam doch noch die Sonne raus. Wurde ja auch Zeit.

Thorsten und Norbert.

Vanessa hatte gegen die Kälte so viele Sachen an, das jeder Bodybuilder blaß geworden wäre.

Bei der letzten Pausen waren dann auch Michi und Alex wieder bei uns, die in der Zwischenzeit den Keller trocken gelegt hatten.
Es war eine tolle Tour, danke an alle.

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