[Schnullibulli 06] [Schnullibulli 07] [Schnullibulli08]
Korsika 92
Groß Glockner 94
Italien 99
Cote D` Azur 01
Lauenförde
Tour 09.05.02
Osaweli
Eifel 03
Süddeutschl.03
1. Eifel 04
1 Mai 04
2. Eifel 04
1. Eifel 05
2. Eifel 05
Slowenien05
Schullibulli
Bergische06
Harztour06
Elsass06
1 Mai 07
Weserberg07
Vogesen07
Toscana07
1 Mai 08
Vogesen 08
Gardasee 08
Sponti09
1Mai2009
1Mai2010
Sponti10
Eifel 2010
Vogesen2009
Rothaar 2010
Vogesen10
1 Mai 11
Vogesen 2011
Rothaargebirge 2011
Spontantour 2011
Weserbergland 2011
Obersulm 2011
1 Mai 2012
Kalletal 12
Pfalz2012
Vogesen 2012

Hm, “Wilde - Kerle - Tour” ????
Was soll das denn bedeuten? Nun ja, der Titel ist in Anlehnung an den Film entstanden und da uns irgendwann auffiel, dass Vanessa mit uns Kerlen alleine unterwegs war, fanden wir den Titel doch recht passend. Außerdem hatte sie uns Kerle, wie auch im Film, in jeglicher Richtung mehr oder weniger im Griff. :-)))))

Freitag

Samstag

Sonntag

Tour - Wetter

Doch nun zur Tour.
Es war eine richtige Wetterpleite. Petrus meinte pünktlich zum Wochenende 11.05.07 bis 13.05.07, ich öffne mal die Schleusen und laß einfach Wasser satt auf die Erde und alle Bikerpläne klatschen.
Tja und so kam es dann, das wir zum ersten Mal in unserer Tourengeschichte den geplanten Startpunkt nicht einhalten konnten, denn am Freitag waren neben heftigem Regen auch noch starke Windböen nicht gerade einladend für eine Mopedtour. Somit beschlossen wir aus Anti-Erkältungs- und Sicherheitsgründen erst im Laufe des Samstagvormittags auf zu brechen.

12.05.2007
Gegen 11.00 sollte es dann endlich los gehen. Zwar war das Wetter deutlich besser als am Vortag, ja es schien zwischenzeitlich sogar die Sonne, doch in dem Moment als wir vier die Motoren anmachten fing es dann doch wieder an zu regnen. Zum Glück hatten wir in weiser Voraussicht unsere Regenklamotten bereits angezogen und somit sind wir trotzdem gestartet.
Doch vielleicht hätten wir das nicht machen sollen, sondern lieber gewartet bis der Schauer vorbei gewesen wäre, denn dann hätte sich eventuell unser Pausen-Timing für die ganze Tour verschoben. So allerdings hatten wir an diesem Tag jedesmal Sonnenschein wenn wir Pause machten und immer wenn wir weiter fuhren gab es neues vom Regenmacher. Die Folge war, das ich am Ende des Tages den Titel Regenmacher aufgedrückt bekam, schnief. Warum? Na ja, ich bin es ja meistens der sagt: “Pause zu Ende, aufsitzen!!”

Dieses Bild entstand bei unserer ersten Pause und wie sollte es anders sein, kaum standen wir hörte der Regen auf und wir konnten uns sogar sonnen. Herrlich!

Unsere Weiterfahrt ins Sauerland verlief nach dem Motto “Wechselbäder” und da sich die Regenphasen und trockenen Phasen die Waage hielten fanden wir das Ganze nicht mehr besonders schlimm. Einzig ein ganz mächtiger Wolkenbruch wäre noch zu erwähnen, denn da versetzten mich meine drei Mitreisenden doch schwer in Erstaunen. Wir fuhren auf eine wirklich dunkle Wolkenwand zu und es kam relativ bald auch mächtig Wasser vom Himmel. Ich nahm die nächste Gelegenheit (eine Tankstelle) und stoppte, damit wir uns bis zum Ende des Wolkenbruchs unterstellen konnten. Doch was war das, die anderen Drei schüttelten den Kopf und vollkommenes Unverständnis kam mir gepaart mit den Worten “Wieso stoppen, ist doch egal, macht doch nichts das bißchen Wasser” entgegen. Ja und da sich alle einig waren ging es ohne Widerworte von mir weiter und wir genossen die Wasserfluten in vollen Züge.
Nachdem Petrus den Hahn wieder zu gedreht hatte standen wir an einer Ampel und krümmten uns vor lachen. Der Grund dafür war die Sinflut, welche aus Norbert`s Handschuhen strömte als er seine Hände Richtung Himmel streckte. Sah echt cool aus, ha, ha, ha.
Tja, so eine Regentour kann halt auch mächtig Spaß machen.

Am frühen Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft. Zum wiederholten Male stiegen wir im Niederbergheimer - Hof in der Nähe des Möhnesees ab, denn hier gibt es gute Zimmer zum fairen Preis.
Nun war erst mal Zimmer beziehen und dann Aufwärmen bei einem Pott Kaffee angesagt. Da wir bis zum Abendprogramm noch eine Menge Zeit hatten boten Vanessa und ich den anderen Beiden einen Besuch in einem tollen Lokal oberhalb von Arnsberg. Die Country-Logde liegt hier vollkommen im Grünen und ist eine Art kanadische Ranch. Neben Pferdestallungen gibt es ein Ferienhaus, ein riesiges Haupthaus und ein Restaurant auf dem Gelände. Die wichtigsten Gebäude sind orginal kanadische Blockhäuser und einfach herrlich. Wer mehr darüber wissen möchte der kann sich meinen Bericht Bergisches 2006 rein ziehen, oder auf die Website www.country-lodge.de  gehen.

Auf der Terrasse der Country-Lodge machten wir es uns gemütlich und die “Wilden Kerle” spendierten Ihrer Vanessa sogar eine Decke gegen die Kälte.

Unser Norbert !!

Jens dagegen war wie immer mächtig warm, so das er gleich mal alles unnötig abgeschmissen hatte.
Fröhlich und Blödsinn verzapfend warteten wir so auf den guten hausgemachten Kuchen und einen Pott Kaffee.

Als, wie ja bei jeder Pause die Sonne raus kam hielte s Vanessa nicht mehr unter der Decke. Mit samt Kaffee mußte dieses Wärmequelle voll ausgenutzt werden.

Im Hintergrund ist einer der Pferdestähle zu erkennen und wenn man weiß das in diese Richtung noch ein ganzes Stück den Berg rauf das Haupthaus der Country-Lodge liegt, so läßt es sich erahnen wie groß und schön das gesamte Gelände ist.

Dieses Bild zeigt den Blick hinunter Richtung Arnsberg. Wiesen und Natur so weit das Auge reicht. Tja, die Familie Klöpper (Besitzer der Lodge) wohnen schon in Top Lage. Doch dem nicht genug, denn wenn man von der Lodge aus auf Arnsberg zu fährt, muß man sich als Biker am Ende der Strasse entscheiden. Entweder fährt man links, links Richtung Sundern und nimmt somit eine der schönsten Strecken des Sauerlandes unter die Räder, welche allerdings am Wochenende leider für Biker gesperrt ist. Oder man fährt rechts Richtung Hellefeld um eine fast genauso schöne Strecke zu erleben. Ach ja, so müßte man halt wohnen und Familie Klöpper fährt kein Motorrad; Schade!!

Kuchen alle, Kaffee leer, die Sonne scheint, na denn können wir ja wieder Biken, dachten wir!! Doch es kam ganz anders als wir wieder los wollte, denn im Nu waren die Wolken wieder vor dem Wärme strahlenden Himmelskörper und es begann zu regnen.
Doch diesmal hielt der regen nicht lange an. Kaum waren wir aus Arnsberg raus wurde die Lage besser und die verbleibenden 25 km bekamen wir keine Tropfen auf Visier. Das war bis dahin die längste Trockenperiode dieser Tour, wau!!!!!
Wieder zurück am Niederbergheimerhof dachte wir, auf Grund des Mangels an Regen, kurz darüber nach noch eine Runde zu drehen. Aber da es schon spät war und wir alle vielleicht doch ein wenig müde von den gefahrenen 210 Regenkilometern an diesem ersten Tourentag ließen wir es gut sein und begaben uns unter die Dusche.
Beim Abendessen hatten wir eine Menge Spaß. Es kam ein blöder Spruch nach dem anderen über den Tisch und als dann im Fernsehen auch noch der Wetterbericht kam war die Stimmung perfekt. Am Sonntag sollte es erst am Nachmittag wieder regnen und vormittags sogar die Sonne scheinen. Jau das waren gute Nachrichten. Norbert fragte sofort bei Wirt an ob wir schon so gegen 4 Uhr frühstücken könnten, damit wir bloß nicht den Sonnenaufgang verpassen würden. Doch der Wirt, sonst ein Mann der zu allem bereit ist, zeigte uns quasi einen Vogel und somit änderten wir schweren Herzens die Pläne. Wir beschlossen, dass um 8.30 Uhr die Morgenmahlzeit einzunehmen auch reichen müßte und trösteten uns mit dem Gedanken: “ Können ja im Ausgleich für die verlorenen Zeit ein wenig schneller fahren.”

13.05.2007
Man glaubt es kaum, doch die Wetterfrösche auf dem Zweiten hatten recht, ist ja auch kein Wunder denn damit sieht man ja auch besser. Die Sonne schien und die Straßen fingen langsam an abzutrocknen, als wir uns zum Frühstück am gut gedeckten Tisch trafen. Alle hatten wohl gut geschlafen und Norbert sogar schon eine Proberunde gedreht. Eimal Arnsberg hin und zurück. Die schöne Strecke  über Neuhaus, welche sich in klasse Kurven durch den Wald zieht. Sein Fazit, noch ein wenig naß, aber sonst super. Also hieß es schnell frühstücken, Sachen packen, zahlen, dem Wirt eine gute Zeit bis zum Wiedersehen im Juni wünschen und ab auf die Maschinen.
Keine Stunde später saßen wir und unter uns brubelten die Benzinvernichtungsagregate. Sofort ging es die rauf Richtung Herzberg, Eine trockene Kurve folgte der nächsten und es kam zum ersten Mal an diesem Wochenende richtig Fahrspaß auf. Und das wo wir wußten was vor uns lag, eine 150 km Runde durch den Südwesten des Sauerlandes, bevor es dann wieder Richtung Heimat gehen sollte. Ich kann euch sagen ein herrliches Gefühl machte sich in uns breit, denn wenn man den Tag zuvor nur im Regen unterwegs war, lernt man einen solchen Wetterwandel erst richtig schätzen.

Doch auch wenn die Kurven noch so schön und zahlreich waren mußte irgendwann mal eine Pause her.
Sorpesee, Bikertreff bei Stavos Grill am nördlichen Ende des Sees Nähe Langscheid.

Hier zu sehen Stavos Grill und davor rechts die Eisdiele, in der wir uns bei Cappo und Co. über die an- und abfahrenden Bikes erfreuten.

Mit guter Laune ging es schließlich weiter über so einige Kurvenstrecken, die auch ich noch nicht gesehen hatte, bis wir schließlich in Herzfeld zur nächsten Pause landeten. Wo wir die machten, dürfte jedem der Herzfeld kennt klar sein, im “Cafe Twin”. Hier kann man herrlich bei gutem Service eine Kleinigkeit essen. Wir nutzten die für diese Tour letzte Gelegenheit um noch ein Mal an der frischen Luft zu sitzen, denn mittlerweile zogen schon wieder Wolken. Tja, sah also alles danach aus, als wenn der Wetterbericht ziemlich recht behalten sollte. Zwar war die Rückkehr des Regens für 11.00 Uhr angesagt und mittlerweile zeigte das Zeiteisen schon 13.00 Uhr, aber eines war sicher der Regen würde kommen.
Und so bekamen wir schon die ersten Tropfen ab, als wir noch nicht mal unser Essen hatten. Doch wir wären ja Weicheier, wenn wir uns deswegen rein setzten würden, also durchhalten und siehe da es wurde belohnt. Es blieb bei den paar Tropfen und somit konnten wir die tolle ca. 12 km lange Strecke von Herzfeld nach Beckum in vollen Züge, bzw. Schräglagen genießen.
Aber nur wenige Momente später war es soweit, aus der anfänglichen Tropferei wurde ein richtiger Landregen, der uns dann auch bis zur Haustür erhalten blieb.

Fazit:
Tja, ich würde mal sagen selten so wenig Glück mit dem Wetter gehabt. Doch trotz dieser vielen Feuchtigkeit hätte ich auch auf diese Tour nicht verzichten wollen, denn meine Mitreisenden haben mir mal wieder bewiesen, dass man auch dann viel Spaß und Freude haben kann, wenn die äußeren Bedingungen nicht gerade einladend sind.
Wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung.

Euer BikerPeterS
 

[Schnullibulli 06] [Schnullibulli 07] [Schnullibulli08]