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Hallo, ich begrüße Euch zum Bericht über die
Villa Löwenherz - Tour 2005

Schon oft in den letzten Jahren viel es mir schwer einen aussagekräftigen Namen für die jährliche Villatour zu finden, doch ganz ehrlich war es noch nie so schwer wie 2005. Allerdings nicht weil mir wie sonst keine Namen einfallen, sondern weil so viel passiert ist, daß mir gleich mehrere durch den Kopf schiessen.
Da wären zum Beispiel:

Schiedwetter - Tour 2005,
PleitenPechundPannen - Tour 2005,
Rutsch - Tour 2005
oder
Zweiradschmeißwegundhebwiederauf - Tour 2005.

Doch entschieden habe ich mich für:

Chaos - Tour 2005

Warum?
Nun ja, weil dieser Name am besten wiedergibt wie es in diesem Jahr so gelaufen ist. Aber lest am besten selber:

Freitag 22.07.2005

Es war ca. 7.00 Uhr als der Wecker klingelte und wir uns gut gelaunt aus dem Bett schwangen, denn gegen 9.00 Uhr wollte die MC-Wohlsein Truppe aufschlagen und die Reise ins Weserbergland sollte ihren Lauf nehmen. Doch bevor überhaupt einer der anderen auftauchte hatten wir schon die erste Panne. Zahnpobleme!! Na super, da ist man früh genug aufgestanden um sich in Ruhe fertig zu machen, noch die restlichen Dinge zu packen, die Mopeds zu beladen und dann so was. Ich meine, kann man doch nun wirklich nicht gebrauchen an einem solchen Morgen oder?? Doch da nützte auch ärgern nichts, da mußte ein Fachmann rann. Also sprang Vanessa ins Auto und hoffte beim Zahnarzt sofort dran zu kommen. Ich packte derweilen die Sachen auf unsere Bikes und schwups waren die ersten da.
Wir standen zusammen und unser Thema war mal wieder, also wie immer in diesem Sommer, das Wetter. Was kein Wunder war, denn Julia und Jens kamen in Regenklamotten um die Ecke, da es vom Himmel her schon wieder schüttete.
Im selben Moment fuhr Vanessa vor. Beim Zahnklempner war alles glatt gegangen und somit alle Probleme (mal abgesehen vom Wetter) beseitigt. Dachten wir zumindest. Doch als Uta und Thomas auf den Hof kamen und wir deren Blicke sahen, war uns klar, ohoh da kommt ein weiteres Unheil auf uns zu. Und richtig. Uta`s Mini-Bandit (Bandit 400) lief nur auf drei Pötten. Diagnose: Zündkerze krepiert!!! Desaster - keine passende Zündkerze da. Die Folge: Thomas fährt Zündkerzen kaufen und wir zerlegen derweilen die kleinste Bandit der Welt.
Inzwischen waren auch alle restlichen Biker eingetroffen und nachdem Thomas mit gigantisch teuren Explosionshilfen vom Suzukihändler zurück war, machten wir uns an den Einbau. Nach einem Fehler bei der Montage (Schlauch falsch positioniert) und einer Touren - Startzeitverzögerung von ca. 1 Stunde lief die Mini-Bandit, so das wir starten konnten. Endlich!!!!!
Doch es dauert mal gerade 25 km als wir zum nächsten Stopp gezwungen wurden. Diesmal war es kein technischer Defekt, sondern plötzlich war der als Schlußlicht fahrende Becky verschwunden. Ich drehte und machte mich auf die Suche nach dem verlorenen Biker, während die anderen einen sicheren Parkplatz für die Wartezeit ansteuerten. Nachdem ich so einige km der Route zurück gefahren war und ihn noch immer nicht fand klingelte das Handy. Becky war dran. Er hatte angehalten, weilllllllllllllllllllllllllllllllllll er seinen Regenkombi anziehen wollte.
Tja, so als Sunshine Racer glaubt man halt immer an gutes Wetter und kleidet sich entgegen allen anderen schon mal zu optimistisch. Auf alle Fälle waren wir wieder vollzählig und mal abgesehen vom immer schlechter werdendem Wetter, sinkenden Temperaturen und einem großen Zeitverlust war die Welt in Ordnung. Ich beschloß aufgrund der Bedingungen die Route zur Villa stark zu verkürzen und zunächst mal einen Zwischenstopp im Meller Bistro einzulegen.  Hä war dat herrlich, dort war es warm, trocken und wir saßen sehr gemütlich zusammen. Aber nur so rumsitzender Weise kommt man natürlich nie an, also weiter gehts.
Wieder gelang es uns nicht sehr weit zu kommen, denn schon nach ca. 30 km legten wir die nächste Zwangspause ein. Diesmal machte uns nicht das älteste Moped in der Runde Sorgen, sondern das jüngste. Jens seine DL 1000 V-Strom begann zu bröckeln, oder besser gesagt das Topcase. Eine hieran befestigte (was man so fest nennt), 30 cm breite, ovale Blende löste sich während der Fahrt und flog wie ein UFO am Kopf meiner dahinter düsenden Vanessa vorbei. Ich kann euch sagen der Schreck war groß und wir heil froh das nichts weiter passiert war. Hätte auch anders enden können!!!!!
Das kleine Raumschiff war schnell wieder gefunden und wurde sicherheitshalber im Topcase eingesperrt, bevor wir unsere Fahrt wieder aufnahmen. Wer nun meint, das dies für einen Tag an Pannen genug gewesen sei, der hätte mal ca. 60 km später dabei sein sollen, denn es geht noch viel schlimmer.
Das Wetter hatte sich zu einen richtigen Waschküche entwickelt und als wir eine kurvenreiche Waldstrecke durchfuhren sah ich in meinem Spiegel plötzlich nur noch Claudia. Der ganze Rest der Truppe war verschwunden und tauchte auch nach angemessener Wartezeit nicht wieder auf. Ich beschloß zu drehen, während Claudia am Ende der Strecke wartete. Hinter einer der Kurven sah ich die Bescherung. Uta war in einer Kurve weggerutscht und mit samt Mini - Bandit in den Graben geschliedert. Zum Glück standen sowohl Uta, als auch die Bandit schon wieder und es war Ihr nichts Schlimmeres passiert. Klar ein paar Prellungen und blaue Flecke sollte es schon geben, doch dank sehr guter Schutzkleidung mit Hartschalen - Protektoren hatte sie nicht einmal eine Schürfwunde. Puh, noch mal gut gegangen. Zumindest für Uta. Ihr heiß geliebtes Bike dagegen hatte so einige Defekte und war ganz klar nicht mehr fahrtüchtig. Am Ende der Waldstrecke gab es einen Bauer und da die Strecke bis dahin abschüssig war ließen wir das Bike dort hin rollen. Durchnäßt wie wir alle waren überlegten wir wie das passieren konnte, denn Uta war sich keiner Schuld bewußt. Im Gegenteil sogar, wir alle waren extrem langsam und vorsichtig. Uta hatte nach Aussage von Ewald noch nicht einmal ansatzweise Schräglage, als ihr Hinterrad blockierte und sie somit ins Rutschen kam. Wir nehmen an, daß beim Runterschalten das Getriebe (ist ja nicht mehr ganz jung) einen Gang übersprungen hat, oder Uta zu früh zu weit runterschaltete und es so zu einer Blockade kam.
Der Bauer war so nett und überließ der Bandit einen Stellplatz in der Scheune. Wir beschlossen von hier an einen direkten Weg über Bundesstraßen zur Villa einzuschlagen, denn so wirklich war niemandem mehr nach Schräglage zumute. Aber alle schlugen sich bis zur Villa tapfer und besonders gilt dies für Uta. Es ist sicher nicht selbstverständlich, daß sich jemand nach so einem Sturz gleich wieder aufs Bike setzt und noch dazu als Sozius.
Also Hut ab, liebe Uta, Du bist echt hart im nehmen.
Der Rest des Freitags verlief ohne weitere Pannen und wir genossen die Gastlichkeit in der Villa sicherlich noch viel intensiver als sonst, denn wir waren froh dort zu sein.

Samstag 23.07.2005

Nach dem ganzen Desaster des Vortages hatten Uta und Thomas beschlossen die Heimreise anzutreten. Zum einen hatte Uta verständlicher Weise keine Lust als Sozia durch die Gegend zu düsen und zum anderen machten ihr auch die Prellungen ein wenig zu schaffen. Aber wir sollten nicht ganz auf sie verzichten müssen, denn ihr Plan war es von Zuhause aus mit Auto und Anhänger nochmals zur Villa zu kommen und auf dem Wege die Mini Bandit aus der Scheune zu befreien. Thorsten fuhr ebenfalls mit zurück, da er sich bereit erklärte den Beiden bei der Verladung des Bikes zu helfen.
Der Rest unserer Truppe war froh nach all dem Regen des Freitags nun trotz Wolkenhimmel zumindest trockene Straßen unter den Rädern zu haben. Auch wenn die Temperaturen noch nicht sommerlich waren, beschlossen wir die geplante Route in Angriff zu nehmen. Ich glaube wir holten auf der ca. 280 km langen Etappe (Für Karte bitte hier klicken.) all die Kurven nach auf die wir am Freitag verzichten mußten. Auch das Wetter wurde von Stunde zu Stunde besser und somit war es eine rundum gelungene Tour.
Nähere Infos zu unseren Pausen und so weiter entnehmt bitte der Fotoseite durch Klickt auf Samstag am Ende dieser Seite.
Nach der Rückkehr in der Villa hatten wir einen tollen Abend mit viel Spaß, Benzingesprächen und vor allem vielen Toren beim Kickern.

Sonntag 24.07.2005

Und schon wieder war der Abreisetag gekommen. Doch dafür schien schon morgens um 8 die Sonne und wir frühstückten zum ersten Mal an diesem Villawochenende draußen. Herrlich, kann ich euch sagen. Ja, ja, ja endlich war es ein wenig Sommerlich und somit machte uns das Sachen packen und bezahlen eigentlich nicht wirklich was aus, denn schließlich wollten wir alle nur noch eins, Mopedfahren!!! Wir genossen die Heimreise in vollen Zügen und kamen nach vielen tollen Kilometern heile und pannenfrei an unserem Stammlokal an. Dem “Schnellen Teller”. Hier war bereits unser Lieblingstisch gedeckt und ein gemeinsamen Essen rundete den Sonntag ab.

Fazit der Tour:

Tja, der Sonntag war ganz klar so wir alle uns das immer vorstellen, doch der Freitag dagegen war ein Tag zum streichen. In den letzten Jahren war ich immer froh am Ende eines Berichtes zu schreiben, daß alle unfallfrei und heile die Tour zurück gelegt hatten. Doch in diesem Jahr kann ich zum ersten Mal nicht so zufrieden zurück blicken. Klar, passieren kann immer was. Egal ob man biked oder über die Straße geht, doch muß so was ausgerechnet auf der Villatour passieren. Aber nicht mehr zu ändern.
Wichtig bei so einem Unfall ist halt nur immer, daß der Biker weiß was falsch gelaufen ist, bzw. durch welches Verhalten er das Geschehene ermöglicht hat, denn nur so kann man für die Zukunft vorbeugen.

Ich hoffe im nächsten Jahr läuft alles wieder normal und nun wünsche ich viel Spaß beim Surfen durch die Fotostorys der einzelnen Tage.

BikerPeterS

Durch einen Klick auf die einzelnen Tage öffnen sich die zugehörigen Fotoseiten.

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