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Herzlich Willkommen auf den Seiten meines Berichts zur Villa Löwenherz - Tour 2004Jeder von Euch,
der auch schon meine anderen Villa-Seiten durchstöbert hat, weiß das es sich eingebürgert hat immer einen speziellen Namen für die Tour zu finden. Meistens ergibt sich dieser, während der 3 Tage in Biker-Gesellschaft, von ganz alleine . Doch
nicht so in diesem Jahr. Okay, es gab zwar genügend dumme, witzige oder irre Sprüche, aber keine Äußerung brannte sich so in den Köpfen fest wie zum Beispiel Spaltertour (1994) oder Bügeltour (2001). Somit bleibt mir jetzt nichts anderes als diesen Trip, nach einem für alle sehr einprägenden Erlebnis, den Namen
Schotterpistentour zu geben.
Was sich hinter diesem Namen verbirgt sei all jenen, die nicht das Glück hatten dabei zu sein, kurz erklärt:
Am Samstag machten wir wie immer eine Rundreise durch das Weserbergland. Geplant wurde die Tour von
mir und Jörg, der leider nicht mitgefahren ist. Wir setzten uns mit ein paar Getränken, einem transparent schreibenden Marker, ausreichend Kartenmaterial und der einen oder anderen Knabberei zusammen, um dann in Kurvenfolgender Malweise eine
Strecke aufs Papier zu pinnen. “Kurvenfolgender Malweise” bedeutet: Wir legten dabei aller größten Wert auf die möglichst kurze Verbindung von Kurvenreichen Strecken, was zur Folge hatte, daß wir von Fürstenhagen nach Bursfelde eine kleine
Straße wählen. Dies ist generell nichts ungewöhnliches, denn unsere jahrelange Erfahrung hat gezeigt das besonders solche Wege sehr gut und schön sein können. Doch während der Tour kam alles anders. Nach einer Pause beim Wirt in Fürstenhagen
machten wir uns, gestärkt durch die Currywurst, voller Elan auf den Weg nach Bursfelde. Wie immer ich mit der Karte vorne weg und alle 12 Motorräder brav hinter mir her. Nur war das nicht so einfach mit dem Weg nach Bursfelde, denn
Fürstenhagen ist einer dieser Ort im Weserbergland, wo Schilder absolute Mangelware sind. Okay, das kommt schon mal vor und dann heißt es für mich Orientierungssinn einschalten und nach Gefühl die richtige Straße suchen. Meistens bin ich darin
gar nicht so schlecht, doch in diesem Fall standen wir zunächst an einem Feldweg und spätestens hier war mir klar, daß dies nicht der rechte Weg war. Also hieß es umdrehen, was mit 13 Motorrädern auf der schmalen Straße gar nicht so witzig
war. Schließlich schafften es aber alle und ich bekam meine zweite Chance, um nach Bursfelde zu finden. Ein ganz genauer Blick auf meine Karte zeigte mir, daß wir hätten vor der Kirche links abbiegen müssen und somit nahm ich diesen Weg unter
die Räder meiner GSX. Ich war mir 120%`tig sicher das wir hier richtig waren, doch nach dem die Straße immer schmaler und schmaler wurde standen ich und meine Susi plötzlich auf Schotter, denn nix war es mehr mit Straße. Ich schaute nochmals
auf die Karte. Das Urteil: Kein Zweifel, das müßte die Straße nach Bursfelde sein und um einen großen Umweg zu vermeiden entschloß ich mich für alle Teilnehmer einen Schnellkurs im Schotter fahren (muß man als Biker ja auch mal gemacht haben)
durchzuführen, indem ich auf der geplanten Route blieb. Es ging fast 6 km über den Stein und Gerollweg. Mal bergab, mal mehr, mal weniger kurvig und so mancher Biker hinter mir kam dabei wahrscheinlich mächtig ins Schwitzen. Ich denke es
waren fast alle, außer vielleicht Ewald der mit seiner Halb-Enduro am liebsten noch ein paar Runden gedreht hätte, froh als wir wieder normale Straße unter den Rädern hatten. Becky zum Beispiel meinte am Ende der Schotterpiste zu mir: “Also Peter, landschaftlich wirklich wunder, wunder schön, aber die Strecke; beschissssssen!!!!” Im Nachhinein habe ich erfahren, daß man aus der Straße eine Schotterpiste gemacht hat, um den Durchgangsverkehr aus
Fürstenhagen raus zu bekommen. Mein Fazit der Aktion: Nun ja, ich denke jeder hat es heil hinter sich gebracht und somit wahrscheinlich die Angst vor losem Untergrund ein wenig abbauen können. Also war das doch gar nicht so schlecht und
vielleicht sollte ich jetzt jedes Jahr so ein Stück einplanen, hi, hi. Doch nun genug von Endurogelände und Vollcrossstrecken und zurück zum Touren-Bericht. Bevor ich Euch aber auf die drei Fotoseiten los lasse möchte ich
gerne noch ein paar Worte über die diesjährige Truppe tippen. Nach all den vielen Villa-Touren war diese Gruppe was den Zusammenhalt, Gruppensinn und die Pünktlichkeit betrifft ganz klar das Beste was je hinter mir her gefahren
ist. Zum Beispiel war kein mehrfaches Auffordern zur Weiterfahrt nötig und ein gemeinsames beisammen Sitzen zum Essen und späterem Rumblödeln war für alle immer völlig selbstverständlich. Ich persönlich fand es mit das Schönste an dieser Tour
und darum sei auch jeder aus dieser tollen Truppe hier mit einem Bild verewigt:
Und nun genug geschrieben, denn schließlich sagen Bilder mehr als tausend Worte.
BikerPeterS
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