Korsika 1992
[Motorräder] [Touren] [Gästebuch] [Fotos] [links] [S-Training] [Kontakt] [Artikel] [Lehrgänge] [Balduin]

Beim Anklicken der Bilder werden diese in einem neuen Fenster vergrößert dargestellt.

Korsika 92
Groß Glockner 94
Italien 99
Cote D` Azur 01
Lauenförde
Tour 09.05.02
Osaweli
Eifel 03
Süddeutschl.03
1. Eifel 04
1 Mai 04
2. Eifel 04
1. Eifel 05
2. Eifel 05
Slowenien05
Schullibulli
Bergische06
Harztour06
Elsass06
1 Mai 07
Weserberg07
Vogesen07
Toscana07
1 Mai 08
Vogesen 08
Gardasee 08
Sponti09
1Mai2009
1Mai2010
Sponti10
Eifel 2010
Vogesen2009
Rothaar 2010
Vogesen10
1 Mai 11
Vogesen 2011
Rothaargebirge 2011
Spontantour 2011
Weserbergland 2011
Obersulm 2011
1 Mai 2012
Kalletal 12
Pfalz2012
Vogesen 2012


Meine erste Tour als Biker machte ich gleich ca. 4 Wochen nach meinem Führerschein. Ich hatte damals im August 1992 zwar nur fünf Tage Zeit, aber als Neuling war ich natürlich heiß auf möglichst viele Kilometer und somit führte mich der Weg nach Korsika, wo Bettina und Jörg Motorradurlaub machten:
 


In den frühen Morgenstunden, so gegen 5.30 Uhr fuhr ich los. Es war regnerisch und ganz und gar kein Motorradwetter. Im Gegenteil, ich kam aus dem Regenkombi gar nicht wieder raus. Die Suppe lief, wie jeder weiß, nach einer gewissen Zeit durch jede Ritze und ich wollte einfach nur noch raus aus der Kälte und dem ganzen Schmuddel. Also beschloß ich irgendwo in Süddeutschland, daß ich solange fahren würde, bis es aufhören würde zu regnen. Gedacht, beschlossen und nach 16 Stunden und ca. 1600 Kilometern am Stück stieg ich von meinem Hobel und stand in Italien. Ich war von der Autobahn runter und dann in einen kleinen nichtssagenden Ort gefahren. Es war ein typisch italienisches Nest und ich steuerte auf das wohl einzige Hotel im Ort zu. Mit Händen und Füßen erklärte ich das ich gerne ein Zimmer für eine Nacht hätte, denn ich konnte natürlich kein Wort Italiens und die Mama hinter dem Tressen kannte nichts von der Weltsprache Englisch. Naja, so ist das halt in fremden Ländern. Auf alle Fälle bekam ich mein Zimmer, übrigens nicht gerade der First Class Room, aber ein Bett und das war wohl alles was ich in dem Moment benötigte.
 


Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Küste, wo ich mit der Fähre am kommenden Morgen nach Corse übersetzten wollte. Es war nur noch ein paar hundert Kilometer, ich hatte, dank meiner Mammuttour am Vortag,  den ganzen Tag Zeit und ließ Autobahn Autostrada sein und fuhr über einsame Bergstraße weiter. hier gab es viele Kurven und wenn ich jetzt so zurück denke muß ich sagen, daß es wohl eine der schönsten Fahrten war die ich bisher gemacht habe.
Am Abend kam ich im Hafen von Livorno an und kaufte schon mal mein Ticket für die Überfahrt. Da ich kein Geld und auch keine Lust hatte um mir für die paar Stunden bis zur Abfahrt der Fähre ein Zimmer zu leisten blieb ich mit meinem Schlafsack am Kai. Mit mir war dort ein Endurofahrer auf die gleiche Idee gekommen. Doch das war kein besonderer Trick, denn die ganze nacht lang kamen Autos an, schalteten ihr Fernlicht ein und schauten auf die Abfahrtzeiten der Fähren. Warum uns das störte? Na, wie hatten uns kleverer Weise genau unter das Schild gelegt, welches so begehrt war.
Die Überfahrt war so lah, lah und ich war froh als ich auf Korsika ankam, wo Bettina und Jörg bereits auf mich warteten. An diesem Tag machten Jörg und ich noch eine Tour zur anderen Seite der Insel und hatte auf einer der rasantesten Strecken der Insel ein Begegnung mit zwei Ducatis die meinten uns davor fahren zu müssen. wahrscheinlich weil sie der Meinung waren wir wären auf der schönen Strecke nur ein Hindernis. Fakt war aber, das wir uns geärgert fühlten und ihnen zeigten wer langsam ist. Nach der, ich weiß nicht, 30`sten Kurve oder so, gaben sie auf und wir konnten überholen. War schon ein tolles Gefühl, auch wenn ich mich bei der Sache nicht immer ganz wohl fühlte, so als Neuling derartige durch die Kurven zu fegen.
Der letzte und zugleich zweite Tag meines Korsikaaufenthalts stand im Zeichen von “Kap corse”. Eine Küstenstraße mit schlechter Wegstrecke die wir unter unsere Räder nahmen. War nicht schlecht, aber die Ducs am Vortag waren irgendwie besser.
Als die Sonne das nächste Mal aufging hieß es Rückreise und somit erst einmal wieder Fähre ertragen und das wo ich Schiffe doch so liebe. Unsere Rückfahrt ging über die Schweiz nach Deutschland, wo das Wetter wie immer nicht so toll war.
Zuhause angekommen tat mir doch ein wenig das Hinterteil weh und ich gönnte im und meinem Moped erst einmal ein paar Tage Pause.

Insgesamt war es für meine erste Tour schon ein Wahnsinn und wir mir unvergeßlich bleiben.
BikerPeterS
 

Hier findet Ihr Bilder von dieser Tour.

nach oben

[Motorräder] [Touren] [Gästebuch] [Fotos] [links] [S-Training] [Kontakt] [Artikel] [Lehrgänge] [Balduin]