Elsass / Vogesen 2006
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Als wir unser diesjähriges Ziel für den Sommerurlaub auswählten war uns nicht bewußt, dass der ein oder andere Mitmensch noch nie was von der Gegend Elsass / Vogesen gehört hat. Erst als wir nach dieser Traumreise zurück in der Heimat waren und von dem Elsass, sowie den Vogesen sprachen vernahmen wir Äußerungen wie:

“ Vogesen? Wo ist das denn?”
“ Elsass? Hm, habe ich schon mal gehört. Ist das in Deutschland?”
“ Ah, ist das nicht irgendwie in Frankreich?”

Die wenigsten wußten genau wo dieser Landstrich zu finden ist und somit möchte ich den Bericht zu dieser Tour mit einer kleinen Karte beginnen:

Der Landstrich Elsass ist eine Ebene zwischen der französisch/deutschen Grenze und den Vogesen.
Die Vogesen sind eine Bergkette mit den ca. Ausmaßen (Luftlinie): Länge 180 km, Breite 70 km. Die höchste Erhebung liegt bei 1426 Meter.

Nachdem wir die geografische Lage nun geklärt hätten schlage ich vor ihr folgt

uns einfach in ein wahres
Motorrad - Eldorado!

Es war ein recht schöner Spätsommertag als wir am 2 September mit unserem Auto - Anhänger - Gespann in Richtung Urlaubsziel rollten. Die Anreise war besonders angenehm, da es gegenüber anderen Reisezielen, wie zum Beispiel Slowenien im letzten Jahr ( Bericht findet ihr hier: Slowenien 2005 ) deutlich dichter an unserer Heimat lag und somit die Fahrt vergleichsweise kurz war. Dazu kamen freie Autobahnen und die ideale Verkehrsanbindung der Region Elsass/Vogesen, denn dank der Anfahrt durch die Elsass Ebene mußten wir mit dem Gespann keine langen Bergetappen über enge Serpentinstrassen hinter uns bringen. Nein, einfach von der Autobahn abfahren und schon nach wenigen Kilometern diesen Blick einfangen:

Nur eine kurze Zeit später kamen wir durch den ersten Ort. Andlau stand auf dem Ortsschild und wir waren sofort begeistert von dieser Mischung aus Blumen und Fachwerkhäusern, die besonders für den nördlichen Teil dieses Landstrichs repräsentativ ist.

Unser Ziel für diesen Tag war der Ort “Le Hohwald” der schon kurz nach Andlau vor uns lag. Hier hatten wir per Internet ein Zimmer reserviert, was dank des doch recht hohen Tourrismusaufkommens für sehr viel Hotels möglich ist.

Angenehm war für uns, die wir der französischen Sprache nicht wirklich mächtig sind ( also quasi gar nicht ), das man in dem Hotel, wie auch sonst in der ganzen Gegend sprach, recht gut Deutsch sprach.

Einzig beim Lesen der zum Hotel gehörigen Speisekarte hatten wir dann ein wenig Probleme, denn sie war komplett in der Landessprache. Zum Glück übersetzte der Ober, so das wir nicht hungrig ins Bett mußten.

03.09.06
Das Wetter war nicht wirklich schön und somit beschlossen wir die Motorräder an diesem Tag stehen zu lassen und statt dessen mit dem Auto auf Entdeckungsreise zu gehen. Wir fuhren in den hohen Norden der Vogesen, da wir diese Gegend aufgrund der Entfernung  bei geplanten Touren mit den Bikes nicht erreicht hätten.

Schnell stellten wir fest, dass der Ort “Le Hohwald” liegt ziemlich ideal für Motorrad - Touren in die Vogesen liegt, denn ganz gleich in welche Richtung man ihn verläßt kommen super Kurvenstrecken.
Nach einer kurzen Fahrt in die Berge bekamen wir den links zu sehenden Ausblick serviert.

Fast ein wenig wie Slowenien, dachten wir spontan.

In dieser Landschaft und Gegend gibt es soviel zu entdecken, das man gar nicht weiß wo man zuerst hinschauen soll.
Diese Idylle rechts lang irgendwo entlang unseres Weges genauso wie das unten abgebildete, für die Gegend durchaus typische, Hotel.

Zwar sieht der Weg über die Brücke aus wie die Zufahrt zum Hotel, doch weit gefehlt, denn es ist eine öffentliche Straße an dessen Gabelung ausnahmsweise keine Wegweiser stehen. Ich erwähne dies, weil es für die Gegend ganz und gar nicht normal ist, denn im Großen und Ganzen ist die Beschilderung sehr gut und besonders die klare Ausweisung der Straßen Nummer, wie z.B. “D42” oder “N123” hilft bei der Orientierung ganz enorm, denn so weiß der Biker immer auf welcher Straße er sich befindet.

Unser Weg führte uns zum ersten Ziel des Tages: “Das Auge des Elsass”

Hierbei handelt es sich um eine Erhebung auf dessen Gipfel eine Felsgruppierung in den Himmel ragt. Über einige Treppen erreicht man diesen Gipfel auf dem Reste einer Burganlage zu besichtigen sind. Okay klingt jetzt ein wenig nach Sightseeing und eigentlich sind wir die die Fans von derartigen Tourristenpunkten, doch das “Auge des Elsass” ist schon sehenswert.

Und wen das Ganze nicht so wirklich interessiert, der kann hier zumindest nicht verhungern, denn innerhalb der alten Mauern gibt es eine Gaststätte.
Oder man genießt einfach den herrlichen Ausblick über das nördliche Elsass, wie unten zu sehen.

Von hier aus ging die Reise in den ganz im Norden liegenden Ort Wissembourg. Dieser ist nur einen Steinwurf von der deutschen Grenze entfernt und bietet somit in den meisten Gaststätten eine deutsche Karte. Was uns sehr gelegen kam, denn das Zentrum der Leibesfülle schrie förmlich nach dem ersten Flammkuchen made in dessen Heimat.

Dieser flache Hefeteig der typischer Weise mit viel Zwiebeln und Schinken belegt wird ist immer eine gute Möglichkeit einigermaßen günstig satt zu werden, selbst wenn man die Speisekarte mal wieder nicht lesen kann und schmecken im Elsass doch irgendwie deutlich besser als zu Hause.

Lokal um diese Elsasspizza zu verdrücken gibt es in Wissembourg genügend.

Dieses hier links zum Beispiel, welches sehr interessant über einen der vielen im Ort befindlichen Kanal gebaut wurde.

Natürlich gibt es hier auch wieder die toll bewachsenen Fachwerkhäuser.

04.09.2006
Der Altweibersommer begann pünktlich zum dritten Tag und sollte uns den ganzen Urlaub lang erhalten bleiben. Somit war klar was wir machten, oder?
Ja genau Moped fahren und diese unendlichen Kurvenstrecken ausnutzen.

An diesem Tag erkundeten wir das nördlichen Hinterland der Vogesen. Auf der Fahrt kamen wir durch viele kleine  wunderschöne Orte und sahen so manchen tollen Bau, wie den links bzw. unten zu Sehenden.
Die Tatsache, dass unseren Weg kaum andere Verkehrsteilnehmer kreuzten nahmen wir mit großer Freude zur Kenntnis, denn welchem Biker gefällt es nicht, wenn die Verkehrsdichte so gering ist, dass man unter Umständen,  zumindest im September, 1 Stunde lang fahren kann, ohne auf einen PKW aufzulaufen.

Was ist das ??????

Tja, ich würde mal sagen, vielleicht eine neue Form der Spezialität aus Frankreich?

Croissant am Stiel !!

Hm, voll lecker und bei jedem Bäcker zu bekommen, naja vielleicht dann doch ohne Stiel. Aber wer weiß, mag sein, dass wir mit dieser Kreation eine neue Esskultur auslösen.
 

Okay, ob man jetzt bei dem Ambiente von neuer Esskultur sprechen kann lasse ich mal dahin gestellt. Auf alle Fälle war es ein sehr schöner Platz für eine anständige Pause im Schatten mit schönem Blick auf die Wiesen des Vogesen - Hinterlandes.
Diese Art der Mittagspause ist eine gute und vor allem günstige Alternative zu dem Besuch eines Restaurant. Man kauft einfach unterwegs bei einem Bäcker alles nötige sucht sich ein schattiges Plätzchen und schon hat der Biker alles was er braucht.

Der “Lac du Vieux Pré” ist ein Stausee vor dessen Ost/West Seite ein weiterer See, der zu einem Bade und Erholungsgebiet umgestaltet wurde, zu finden ist.
Die Straße entlang des “Lac du Vieux Pré” ist eine super Motorradstrecke mit erst klassigem Belag und zumindest in der Woche vollkommener Menschenleere.

Damit Ihr einen Eindruck davon bekommt, wie schön die Strecke am Lac ist haben wir einen kleinen Film gedreht. Klickt auf die Videos und ihr könnt mich beim Durchfahren einer typischen Kurve sehen. Das Schönste daran ist, dass nachdem man den See hinter sich gelassen hat gleich die nächste Traumstrecke kommt. Wenn man kurz vor Badonviller auf die D 992 abbiegt und in Richtung Bionville fährt, will der Traum gar nicht enden. Man fällt quasi von Kurve zu Kurve. Hm, könnte man doch manche Strecken nur einpacken und mit nach Hause nehmen.

Mal abgesehen von der tollen Strecke, hat man natürlich auch an diesem See eine grandiose Aussicht.

Nun ja und wo ich da schon gerade bei dem Thema tolle Aussicht bin, darf dieses Bild natürlich nicht fehlen, denn leider kommt es mehr als oft vor, dass man beim Fahren eine mega schöne Aussicht hat, dann sucht man möglichst schnell einen geeigneten Platz zum Anhalten und muß dann feststellen: Da stehen schon wieder eine Menge Bäume im Weg, welche die Aussicht verdecken und Fotografieren unmöglich machen.
Grrrrrrr!

Aber es gibt ja Abhilfe, denn Vanessa greift hier spontan zur “Luftaxt” (übrigens eine Erfindung von mir) und macht den Weg frei. Cool, und siehe da-
geht doch:

Also, bevor mir hier jetzt die Naturschützer aufs Fell rücken und ich Ärger bekomme, sei klar gesagt, das ich natürlich zum Fotografieren keine Bäume umhauen würde. War nur Spaß. Klar sind wir ein Stück die Straße rauf, wie so oft, und haben dann den Auslöser gedrückt. Hat sich doch gelohnt der Weg, oder?

Auch dieses Bild konnten wir ohne Bäume zu fällen machen. Es zeigt einen typischen Blick von den Vogesen über den flacheren Teil des Elsass, bis hin zum Beginn des deutschen Schwarzwalds. Puh was für eine Sicht.

Am Abend führte uns der Hunger nach “Obernai”.

Hier gibt es eine Menge Lokale, die auch zum größten Teil deutsche Karten. Wir haben in einem gemütlichen Restaurant gut gegessen und anschließend noch eine Erkundungsrunde gedreht.

Dabei entdeckten wir reichlich schöne Ecken in der Innenstadt und der ganze Ort verbreitete bei der angenehmen Laternenbeleuchtung eine romantische Stimmung die für einen tollen Ausklang des erlebnisreichen Tages sorgte.

05.09.2006
Eine Route die uns südwestlich von “Le Hohwald” über viel Pässe führte. Mit dabei der wohl höchste Pass der Vogesen. Trotz seiner fast 1400 Meter ist “Col de Schlucht” eine der Hauptverbindungsstrassen von Ost nach West und dem entsprechend befahren. Zwar ist die Strecke aus Richtung Colmar kommend den Berg rauf eine wahre Freude an Kurvenkombinationen, doch aufgrund der vielen LKW`s, Busse und Touristen ist ein flüssiges Fahren schwerlich möglich. Warme diese Strecke trotzdem zu den bekanntesten und wichtigsten Motorradstrecken der Gegend zählt und sehr viel Eingeborene Tupperdosenlenker hier den Berg rauf hetzten ist mir schleierhaft. Gibt es doch genügend andere Strecken, die viel mehr Fahrspaß, sowohl vom Streckenverlauf, als auch von der Verkehrsdichte her, bieten. Spontan fällt mir da die D48 von “Sainte-Marie-Aux-Mines” in Richtung N 415 ein, die mit 16 km länger sogar länger ist. Oder eine zwar recht kleine aber tolle Straße, die D 5 über “Hohrod”. Von der D 417 kommend geht sie recht steil rauf zum Pass und auf der anderen Seite kann man gleich auf der D 11 locker weiter schwingen. So könnte ich jetzt natürlich endlos aufzählen, doch schaut einfach mal selber genau auf die Karte und schon werdet ihr merken D 417 über “Col de Schlucht” muß nicht unbedingt sein, auch wenn hier auf dem Pass ein bekannter Bikertreff sein soll. Ich habe dort obwohl wir zweimal drüber fuhren (geht auch in der nordsüd Richtung ohne D 417) kaum Bikes gesehen.

Doch zurück zur Tour des Tages. Wie gesagt viel Pässe und auch so mancher kleiner Pass kam unter die Ränder.

Mit auf der Route stand der See “Lac Blanc”.
Dieser liegt wunderschön eingerahmt von Steilwänden auf über 1000 Meter Höhe und weißt ein typisch klares Wasser auf, in dem man bis zum Grund sehen kann.

Unsere Mittagspause verbrachten wir auf der Terrasse eines Lokals direkt am “Lac de Géradmer” gelegen. Der See ist einer der Ausflugsziel dieser Region und in dem dazugehörigen Ort “Géradmer” wurde der erste Fremdenverkehrsverein Frankreichs gegründet. Hilft einem heute auch nicht mehr weiter, aber ist doch interessant wie lange der Tourismus in den Vogesen schon zu Hause ist.
Der Ort selber bot nach allen was wir gesehen haben allerdings nicht viel schönes, aber mag sein das wir blind waren bei der Durchfahrt. Hm!!!!
Der See war dafür wirklich nicht schlecht, allerdings durch die Touristenboote nicht wirklich mit natürlichem Charme belegt. Ganz anders der, ganz in der Nähe liegende See bei “Xonrupt-Longemer”. Doch auf den komme ich später zurück.

Der nächste Pausenplatz lag am Anfang der bereits oben erwähnten D 5 von der D 417 über Hohrod in Richtung D11. Die hier liegenden Kehren war sehr schön zu fahren und es freute uns, dass...

... neben der schattigen Lage dieses Rastplatzes auch die Aussicht klasse war. Doch diesmal weniger auf die Landschaft, sondern viel mehr auf doch so .......

... einige andere Biker, die scheinbar die Möglichkeiten einer Landkarte richtig ausnutzten, und ebenfalls diesen kleinen tollen Pass entdeckten.

Vanessas Hornet “Honey” wurde in diesem Urlaub so richtig beansprucht, denn sie fuhr nicht nur einmal den einheimischen Jogurtbecherfuzzies davon und hatte dabei richtig, richtig Spaß.

Schon Wahnsinn was aus dieser 600`er rauszuholen ist.

Dieses Foto zeigt eine Burg die direkt an der D 42 von Bergheim nach Thannenkirch liegt und ist das letzte Foto was wir an diesem Tag machten.

Unser Abendessen bekamen wir im Supermarkt. Hääää? Ja wir haben einfach ein paar leckere Sachen erworben und uns dann ein gutes Plätzchen für ein Picknick bei untergehenden Sonne gesucht.
Kann ich jedem nur empfehlen, der nicht täglich auf Restaurantessen steht.

06.09.2006

Es ging in westliche Richtung von Le Hohwald über schöne Strecke hin und her und rauf und runter durch die Vogesen.

Wir sahen wieder viele Klasse-Kurven, wie auf dem Bild rechts zu sehen. Wobei diese Straße vom Belag her nicht so toll war, doch dafür entschädigte uns der gewählte Pausenplatz.

Hier im Wald war einer der vielen gut angelegten Rastplätze, die an Wochenenden auch gerne von Einheimischen für ein Essen im Freien aufgesucht werden.

Es ist auf dem Bild zwar schwer zu erkennen, aber man hat dort wirklich eine Kirche auf diese Hochebene gepflanzt. Frage ich mich nur, wer dort früher zum Sonntagsgottesdienst rauf gelatscht ist.

Vanessa auf der D 45. Ein super Streckenverlauf und wie auf dem Bild zu sehen ein Traumbelag machen diese Straßen von “Enenthal” Richtung “Sarrebourg” zu einem Hochgenuß in Sachen Biken.

Nein, ich stehe nicht im Wasser, auch wenn es ein wenig so aussieht.
Entstanden ist das Bild an der Straße D44 die hinauf zum Col führt.
Am Anfang dieser Strecke steht ein dreieckiges Schild mit einem roten Rand und einer schwarzen, S-förmigen Linien mittendrin. Also genau das was unsere Zunft immer sucht. Okay soweit nichts besonderes gibt es in unseren Breitengraden auch einige, allerdings hat einer von euch in der Heimat schon mal auf dem dazugehörigen, etwas tiefer montierten, eckigen  Schild die Aufschrift 16000 gelesen. Also ich nicht und es war trotz der vielen Kilometer die ich schon gemacht habe, sogar das erste 16 km Wahnschild welches ich sah. Wobei es in diesem Urlaub nicht das einzige bleiben sollte und die Zahl sogar noch durch eine 20 km Aufschrift übertroffen wurde. Fazit Col ein MUSS!

Selber Ort: Kartenstudium und die Erkenntnis, das die vor uns liegende Strecke rauf zum Col durch ein riesiges Naturschutzgebiet führt.
Na da waren wir doch mal gespannt was und erwarten würde. Tja und um es kurz zu machen:

Natur pur

Also in echt selten habe ich so viel grün zu sehen bekommen und auf der Hochebene auch noch einen Weitblick der wirklich seines gleichen sucht.

Super!!!!!!!!!!

Im Ort “Barr” suchten wir uns ein schönes Café und genossen die Ansicht auf die bewachsenen Häuser.

Im Elsass gibt es natürlich auch ein paar Touristenhochburgen. Einer dieser Orte ist ganz klar “Ribeauvillé”. Hier sind eine Menge alter Häuser entlang der Fußgängerzone zu bestaunen. Klar das hier ein buntes Treiben herrscht und tagsüber ganze Busse voller Touristen durch die engen Straßen rennen.
Darum unser Tip, macht es wie wir und fahrt abends hin. Am besten so ab 18.00 Uhr, .....

... dann ist es nicht zu warm, die Strassen sind so leer, das sogar die Einheimischen raus kommen und man kann dort super zum Abendessen Platz nehmen.

Die Häuser hier sind, ach seht doch selbst.

 

Schönes Fotomotiv mit der Burg im Hintergrund.

Den betrunkenen Mönch fanden wir, als Aushängeschild für eine Kneipe, sehr witzig.

“Tarte Flambee”
zu deutsch “Flammkuchen” gibt es im Elsass an jeder Ecke. Einzig die Preise sind durchaus unterschiedlich. Hier im Touriort ist er dann schon mal 1,5 Euro teurer als im Hinterland.

Wir genehmigten uns an diesem Abend neben einem Flammkuchen eine echte Elsässische Cola. Muß man halt mal probieren, wenn man schon da ist, dachten wir.
Doch ganz ehrlich, wer auf richtige Coca Cola steht sollte von dieser Elsässischen Geschichte der Getränkekunst lieber die Finger lassen.
Also wir mochten sie nicht und waren froh als sie leer war und es wieder ein Wasser gab.

Ein weiterer Hingucker im Elsass sind die heimischen Storlche. Sie sind hier aufgrund der scheinbar guten Lebensbedingungen zahlreich vertreten. Hm, ob die auch Flammkuchen essen?

Da wir schon in der Gegend waren besuchten wir am selben Abend gleich das nächste Busse-Mekka.
“Riquewihr” ist ein noch kleiner Ort mit einem tollen alten Ortskern. Dieser ist noch von Mauern umgeben und innen gibt es einiges zu entdecken. Auch sind hier ein paar tolle Lokale. Unter anderem ein Kellerlokal, das richtig nett aussah.

Auch die Rückseite der Stadtmauern (oder besser Ortsmauern) hat nette Plätze zu bieten.

Nach so viel Sightseeing an diesem Abend und einem verdammt langen Tag, waren wir froh wieder im Hotel zu sein und die Matratze platt zu drücken.

07.09.2006
Eine Art Umsiedlung stand an. Da unser Hotel nur für 5 Nächte reserviert war, luden wir am Morgen die Bikes auf den Anhänger und fuhren auf der Suche nach einer neuen Unterkunft weiter in den südlichen Teil der Vogesen. In der Nähe von “Buhl” fanden wir ein am Waldrand gelegenes Hotel, welches noch ein Zimmer frei hatte. Zwar ein wenig überteuert, aber man ist ja nur einmal im Urlaub.
Da unser Umzug schon in den Mittagsstunden vollendet war nahmen wir die Gelegenheit war, um mit dem Auto nach “Colmar” zu fahren. Dieser Ort der in allen Reiseführern als eines der Ziele schlechthin angepriesen wird, ist nach unserer Meinung den Weg nicht wert. Touristenmäßig völlig überlaufen hat er nicht im Entferntesten das zu bieten, was die vielen kleinen Orte im Elsass einem geben.

Charme!!!!

Somit gibt es auch keine Bilder von diesem Ausflug und ich streiche den Besuch quasi einfach aus diesem Bericht.

08.09.2006
Kommen wir wieder zu den schönen Seiten der Gegend. Wir machten eine Seetour, das heißt auf 180 km Kurven möglichst viele Seen besuchen.
Klar nicht jeder lud zum Stoppen ein, aber ....

... der “See am Chateau de Wildenstein” dagegen war sogar so hübsch, das wir hier eine lange Pause machten. Wir legten uns ins Gras und ließen die Seele baumeln. Herrlich!!!!

Der nächste See auf der Rundreise war der “Lac de Longemer”, den ich weiter oben in diesem Bericht schon mal erwähnte.
Er liegt in der Nähe von “Xonrupt-Longemer” und ist eine Pracht. Neben der tollen Natur gibt es mehr als nur einen Kiosk und eine Menge Parkbänke.

Klar das so ein See auch ein Mekka für Fotoshootings ist und somit erklärte ich mich bereit Vanessa Helm etc. abzunehmen, damit sie in Ruhe knipsen kann.

Natürlich wurde ich dann als Packesel bezeichnet und gleich mit abgelichtet.

Soweit so gut, doch ich muß gestehen, das ich mich da wohl ein wenig verschätzt hatte, denn die Klamotten wurden mit der Zeit richtig schwer und somit war ich froh, als ich eine Bank in der Sonne fand, um meine müden Knochen auszuruhen. Ist ja schließlich Urlaub, oder?

Hier noch mal ein Blick auf den “Lac de Longemer” und das Umland. Sieht schon richtig gut aus, oder? Aufgenommen haben wir das Bild von einem bekannten Aussichtspunkt. “Le Hohneck” ist einer der höchsten Punkte der Vogesen und den Blick ...

Film 01        2,32 MB

Film 02        0,92 MB

09.09.2006
An unserem letztem Urlaubstag in den Vogesen nutzten wir nochmals die tollen Teerdecken und deren Verlauf. Besonders die D11 ist hier zu nennen. Im Bereich von der D 10 in Richtung “Trois Epis”, ein Wallfahrtspunkt, befährt man eine offizielle Bergrennstrecke die richtig Spaß macht. Das man sich auf der richtigen Strecke befindet sieht man sofort, da es viele Beule in den Leitplanken und jede Menge Gummiabrieb in den Kurven gibt. Von Trois Epis aus geht der Genuß weiter. Kurve für Kurve kann man an der Schräglage arbeiten und das macht einfach irre Spaß.

Wir machten unsere letzten Stop oberhalb einer Bergstrasse. Der Weg hier hoch war zwar ein wenig beschwerlich, aber dafür wurden wir mit dem links zu sehenden Ausblick, der typischer ist für die Gegend zwischen “Colmar” und “Col de Schucht”, belohnt und fanden es dann doch irgendwie schaden, dass wir uns entschlossen hatten, den Resturlaub in Deutschland zu verbringen.

10.09.2006
Früh am Morgen packten wir unsere sieben Sachen und verluden die Bike auf den Anhänger. Unser Ziel: Schwarzwald und ein richtiges deutsches Frühstück, denn wir hatten genug von diesen Weißbrotstangen und einem oft nicht wirklich guten Heißgetränk in Form von Kaffee oder Tee.
Somit kam uns die erste Raststätte nach der Grenze sehr gelegen und der Stop war ein echter Volltreffer. Vor uns stand ein super Frühstücksbuffet zu einem Preis bei dem es in Frankreich oft nicht mal ein Ei zum Langbrot gibt. Wir schlemmten ausgiebig und rollten dann weiter in Richtung “Sankt Georgen”.

Wie es dort weiter ging könnt ihr auf der zweiten Seite des Berichts lesen. Klickt bitte unten.

Schwarzwald 2006

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