Cote D` Azur 2001
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Im Lexikon steht:

Der Begriff Côte d'Azur beschreibt die östliche Hälfte der französischen Südküste. Sie beginnt etwas westlich der Küstenmetropole Marseille und erstreckt sich bis Menton an der Grenze zu Italien. Wegen der Nachbarschaft zu den italienischen Gewässern wird die Côte d'Azur auch französische Riviera genannt.

Das azurblaue Wasser an der französischen Riviera gab der Côte d'Azur ihren Namen. Genauso prägend für die Landschaft sind die Gebirgsränder, an denen viele Orte gelegen sind. Von ihnen aus hat man einen wunderbaren Ausblick über das Meer. Sie sind aber auch selbst eine interessante Kulisse. Die Berge sind zwar üppig begrünt, doch schimmert zwischen den Bäumen als Kontrast nackter Fels durch.
 


Das klingt doch wirklich nicht schlecht, oder?
Seht Ihr das dachten wir auch und sagten uns da müssen wir einfach mal hin.
Wir buchten für 7 Nächte ein Zimmer in einem tollen Hotel, daß in gut 400 Meter Höhe über der Küste an den Felsen klebte.
Die restliche Zeit der uns zur Verfügung stehenden 16 Tage wollten wir auf die gleiche Weise füllen, wie im Italien Urlaub 1999. Also jede Nacht ein anderes Hotel und möglichst viel Motorrad fahren, sehen und erleben.
 


Zum ersten Mal seitdem ich so durch die Welt bike machte mein Moped nicht die ganze Strecke der Hinfahrt auf eigenen Reifen. Vielmehr leiten wir uns einen Transporter bei Sixt und verluden unsere Hobel an einem Freitagnachmittag.
Schön festgezurrt standen die Teile ohne zu murren, bis wir am Samstag in Freiburg, kurz vor der Grenze zur Schweiz ankamen. Wir luden die Böcke aus, brachten den Transporter zurück und wollten bei allerbesten Sonnenscheinwetter nun in Richtung Schweiz starten. Doch oh wie, ich kam ganze 3 Kilometer weit, da lief meine GSX nur noch auf drei Zylindern uns ging schließlich ganz aus. HOHO hatte ich die Haßkappe. Warum? Na weil ich gerade zwei Tage zuvor beim Händler war und gesagt hatte das die Susi irgendwie komisch klingt und vibriert. (Näheres dazu auf der Seite:
Vibrationen)
Das half uns natürlich wenig und nach ein paar Telefonaten, dem Kauf von neuen Zündkerzen und dessen Einbau lief alles wieder und wir konnten endlich davon bügeln. Bis ...
 


... wir auf einem Rastplatz in der Schweiz die erste Pause einlegten. Es war irre warm und ich ärgerte mich ein wenig über die von mir für diese Tour montierte Scheibe, da sie mir die Frischluft nahm.
 


An diesem Tag fuhren wir bis in den Ort Bulle. Nach ein wenig Sucherei fanden wir ein kleines Hotel, daß noch ein Zimmer frei hatte. Zwar war es ohne Frühstück und vom Preis her, ca. 180 DM,  ganz klar in der Schweiz, aber dafür recht neu und schön. Die folgende Dusche war wohl das beste an dem Tag, ganz im Gegensatz zu den Möglichkeiten ein gutes Abendessen in diesem Ort zu bekommen.
Sonntagmorgen:
Die A 12 bis VEVEY und die A 9 Richtung Martigny waren mal abgesehen von dem Blick auf den “Lac Leman”mehr als langweilig. Die Ausfahrt “La Batiaz” war dank zum Glück unsere und es ging von nun an auf der E27 in Richtung Sankt Bernardo. Hier ließ es sich wieder super fahren und die Kurven waren ein Hochgenuß. Okay zwischenzeitlich war es ein wenig voll, doch einmal kurz am Gas und schon dran vorbei, nur Vorsicht geblitzt wird gerne und teuer wird es dann auch. So ist sie halt die Schweiz - teuer.
 


Hinter dem Sankt Bernard wurden die Straßen noch besser und das obwohl wir nun in Italien waren. Die E 27 führte uns noch bis zur A5. Auf der wir bis Turin schwitzen. Nun war ein bißchen Autobahnhopping angesagt, um zum Schluß auf der A6 in Richtung Savona zu landen. Bereits bei einer Pause in der Schweiz hatten wir uns dazu entscheiden die A6 über die Ausfahrt “Fossano” zu verlassen.
 


Im Fossano suchten wir als erstes nach einem schattigen Plätzchen, denn es war italienische Mittagshitze und was das in Mopedkluft bedeutet muß ich wohl keinem sagen.
 


Nach ein wenig umschauen entdeckten wir dieses Hotel auf dem Bild links.

Das Hotel war wie ein vor 200 Jahren in einen Dornröschenschlaf verwunschenes Haus. Es schien als sei die Zeit hier stehen geblieben. Wollt Ihr Bilder von der Inneneinrichtung sehen,
so klickt bitte hier.
Der Ort selber war wirklich interessant, doch wir wollten am nächsten Morgen, mal wieder ohne Frühstück, trotzdem weiter auf die Cote D`Azur zuzubügeln.
Die ausgesucht Strecke war nun aber frei von Autobahnen und ging mitten durch die Berge.
Fossano - Cuneo - Borgo San Dalmazzo - Limone - Tende - Sospel - Col de Braus - Ezè
 


Es ging durch viele Kurven und Kehren, bevor wir in einem kleinen Ort anhielten um einen Supermarkt zwecks Frühstück zu plündern. Mit den so erworbenen Lebensmitteln suchen wir uns einen schattigen Ort in den Berge und machten ein Picknick, wie auf dem Bild unten zu sehen.
An diesem Tag, einem Montag, machten wir die letzte Etappe der Hinreise und kamen am Nachmittag in unserem Hotel an.


Die folgenden 7 Tage waren tagsüber ausgefüllt mit Lesen, Baden, in der Sonne liegen und was man sonst noch so im Urlaub macht. In den Nachmittagsstunden, wenn die Sonne ein wenig tiefer stand,  wurden wir dagegen unternehmungslustig und machten fast jeden Tag eine kleine Tour ins Umland.
Ich habe jedem Ausflug eine eigene kleine Seite gewidmet. Klickt auf die Bilder und Ihr kommt weiter.
 

Der Ort Peille, ein kleines Bergdorf im Hinterland.

Der Ort Sante Anges, auch ein Bergdorf.

Monaco, was soll man dazu sagen.

Nizza laut, dreckig und sonst, hmmm.

Ezè wohl einer der schönsten Ort der Gegend.


Nach dieser Woche im Best Western Hotel waren wir froh wieder unterwegs zu sein.
Es ging entlang der Küste direkt nach Italien. Die Küstenstraßen sind eigentlich ganz gleich zu welcher Uhrzeit immer recht voll und in den vielen kleinen Orten die wir hier durchfahren mußten gab es immer wieder Ampeln und Staus. Wir merkten nach einer gewissen Zeit, daß es zwar schön war soviel von Land und Leuten zu sehen, aber wir unser Tagesziel, den Ort Arenzano, so nie erreichen würden. Als Alternative blieb uns somit nur die Autobahn und wir versuchten das beste daraus zu machen.
Wir verließen die Autobahn über die Ausfahrt Arenzano und kamen von Westen in den Ort. Zielstrebig steuerten wir auf den Strand und die Promenade zu. Wir packten uns und unsere Bikes zunächst einmal im Schatten und ruhten uns ein wenig auf einer Bank aus. Schon jetzt waren wir uns einig, daß dies wohl die schönste Strandpromenade
(Bilder findet Ihr hier) war die wir bis dato gesehen hatten. nach dem Sammeln von neuer Energie ging es an die Zimmersuche. Wir wurden schnell fündig und erkundeten danach den Ort.
 

Im Park von Arenzano.


Arenzano war schon wirklich beeindruckend. Hier waren die Straßenschilder alle aus Granitplatten in denen die Straßennamen eingemeißelt wurden. Hier gab es einen großen öffentlichen Park (Bilder hier) und eine schnuddelige Altstadt mit guten Pizzerias.
der einzige Nachteil den wir entdeckten waren die enormen Gebühren für den Strand. Nur um einmal schwimmen zu gehen hätten wir fast 20 Dm pro Person bezahlen müssen. Hm, da fällt mir gerade auf, vielleicht werden so die Granitplatten für die Straßenschilder bezahlt.
Auf alle Fälle ist der Ort einen Abstecher wert und wir hätten noch gut dort bleiben können.
 


Neuer Tag, neuer Ort, neuer Gewässer, neues Hotel. Wir landeten nach einer öden Autobahnfahrt durch die Poebene am Lago Maggiore. Tolle Prunkpaläste stehen entlang der Uferstraße.
 


In vielen der Bunker sind Hotels untergebracht, doch man sieht deutlich das die große Zeit der Häuser schon ein paar Tage her ist. Ganz anders die kleineren Villen, die entlang der Straße außerhalb der Orte stehen. Hiervon sind viel wirklich toll renoviert und sehen einladend aus. Von Zeit zu Zeit hatten wir auf der 60 Kilometer langen Strecke entlang des Sees Probleme uns zu entscheiden, ob es besser ist die Häuser zu bewundern, oder die Kurven auszukosten.
Wir fuhren bis nach Ascona, da dies der schönste Ort am Lago sein sollte. Ein Hotel war schnell gefunden, doch sehr sehr teuer. Was auch für den Rest galt. Sprich Abendessen (als Beispiel sei der Preis für eine Pizza Margherita genannt: 22 DM), oder Regenschirm kaufen, denn es fing am Abend so richtig an zu schütten. und da es nicht so toll aussieht, wenn man mit einem Helm auf dem Kopf durch die Gegend rennt, erweiterten wir unser Gepäck um einen Knirps.
 

Ein Blick auf den See, als wir uns vor dem Unwetter unterstellen mußten.


Der nächste Morgen begann mit einer Überraschung. Die Sonne schien und wir waren heil froh, denn wir hatten schon befürchtet in Regenkombis fahren zu müssen.
 

Der Blick von der Frühstücksterrasse über den Ort.


Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg. Es sollte kalt werden, denn wir fuhren über Bellinzona und Biasca in Richtung Paß del Lucomagno (1916 m).
 


Kurz vor dem Paß hielten wir zum ersten Mal an und holten die guten deutschen Pullis und Thermojacken raus, denn mittlerweile waren es nur noch ca. 10 Grad. Doch dem war nicht genug. Auf den letzten 800 Höhenmetern kamen Schneefall und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt dazu. Wir zogen alles an was wir hatten und waren froh noch vor dem Urlaub neue Regenkombis gekauft zu haben. Sie wirkten wie ein Art Luftpolster und hielten uns warm.
Die Fahrt durch den Schnee war schon ein wenig heikel, da die weiße Pracht selbst auf der Straße liegen blieb. Zum Glück ging es auf der anderen Seite recht schnell bergab und die Kurven waren gut ausgebaut. Als wir in Disentis/Muster ankamen wurden auch die Temperaturen langsam besser. Wir sehnten uns aber schon sehr nach einer heißen Dusche und vielleicht ein wenig Sonnenschein.
Sonnenschein bekamen wir an diesem Tag zwar nicht mehr zu sehen, doch in unserem Zielort Altdorf zeigte das Quecksilber immerhin schon fast 20 Grad und es hörte auf zu regnen.
 


Endlich durften wir dem Michelin-Männchen-Dasein ein Ende bereiten und die ganzen Sachen wieder abwerfen. Die Strecke von Munster bis hier nach Altdorf wäre bei trockener Fahrbahn super gewesen.
 


Das Hotel für diese Nacht bot uns die ersehnte Dusche, bevor wir so richtig typisch schweizerisch zu Abend aßen.
Über diesen Ort kann ich Euch nicht viel berichten, weil er so was von langweilig war, das es schon weh tut. Hier werden die Bürgersteige wahrscheinlich gar nicht erst heruntergeklappt. Also war frühes zu Bett gehen das einzig vernünftige.
 


Die letzten Tagen unserer Rückreise boten nicht mehr viel über das es sich zu berichten lohnen würde, außer der Tatsache, das wir neben Regen, Sturm und Hagel doch noch mal die Sonnen erblicken durften. Zwar nur kurz, aber immerhin.
 


Fazit eines Urlaubs:

Super und sofort wieder, doch bitte ein wenig beständigeres Wetter für die Rückfahrt.
 

BikerPeterS

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