Bergisches Land 2006
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Bericht zur Tour ins Bergische Land 2006

Bild: Grosse Dhünntalsperre

Schon lange spielten wir mit dem Gedanken nicht immer wieder nur das schöne Sauerland, sondern auch mal den Streifen zwischen Sauerland und Ruhrgebiet näher zu erkunden. Vanessa war es schließlich, die dafür sorgte, dass wir am 07.07.2006 aufbrachen um die Gegend zwischen Dortmund und Bergisch Gladbach unsicher zu machen, denn sie wünschte sich zu Ihrem Geburtstag am 08.07. keine Feier sondern lieber eine Motorradtour durch das Bergische.

Den ersten Stop machten wir in Lippetal, wo die geniale Strecke ( übrigens wohl die einzige in der Gegend ) von Beckum Richtung Herzfeld endet. Hier steuerten wir das Bistro Twin neben der Sparkasse an und ließen es  ...

... uns richtig gut gehen. Lecker Eis und noch eine kleine flüssige Erfrischung genossen wir, bevor es weiter in Richtung Möhnesee ging. Auf dem Weg ins Bergische durchquerten wir also schon ein wenig das Sauerland, doch nicht ohne Grund, denn wenn man schon in der Gegend ist kann man die Kurven ja mal mitnehmen, weil ein wenig schräg schadet nie.

Ca 20 Kilometer vor unserem Tagesziel erlebten wir eine neue Auflage des Klassikers “ Der Flucht des Regens “ und wie fast immer wenn wir ins Sauerland kommen war die erste Tat “ Dressing for Raining”. Doch trotz Regenbekleidung war schon nach kurzer Fahrt ein Weiterkommen nicht möglich, denn es schüttete derartig aus Kübeln, dass sogar Kinderfaust große Steine auf die Straße gespült wurden. Zum Glück erblickten wir einen Anglerladen, der eine große Überdachung hatte und somit unsere Rettung war. Dort standen wir und es wohlte einfach nicht aufhören zu plädern. Es ähnelte schon ein wenig einer kleinen Sinnflut was sich da so um uns herum an Wasser sammelte und wir hatten das Gefühl wir würden dort übernachten müssen. Aber kaum hatten wir diesen Gedanken zu Ende hatte der Regenmacher ein einsehen und drehte den Hahn zumindest so weit zu das es zwar noch kein Vergnügen war zu fahren, aber wir die letzten Kilometer zurück legen konnten, ohne dabei durch Felsbrocken von der Straße abgedrängt zu werden.
Unser Ziel erreichten wir, wie auf dem Bild zu sehen, also klatsch naß, aber heile.

Nein, wir sind nicht zu weit gefahren und unsere Bikes stehen auf diesem Bild nicht vor einem Blockhaus in Kanada, sondern wirklich und wahrhaftig oberhalb von Arnsberg. Hier gibt es die “Country Lodge”. Eine, wie ich finde,richtige Ranch mit allem was dazu gehört: toller Zufahrt bei der man glaubt es kommt nichts mehr, großem Holz - Einfahrtsportal, Pferdeställen, viel Wald drumherum, mehreren Holzhäusern, und, und, und.

Natürlich gibt es auch Besitzer dieses Anwesens. Das Ehepaar Klöpper bewohnt und verwaltet die “Country Lodge” zusammen mit ihren zwei Söhnen. Mal abgesehen davon, dass alle vier mehr als nett sind hatten sie bei der Planung ihres Holzdomizils den tollen Einfall gleich ein paar Gästezimmer mit anzubauen. Diese kann man als Reisender, inklusive Frühstück auf der Holzveranda, buchen.
Für eine Beschreibung wie super diese Zimmer geworden sind fehlen mir eigentlich die Worte und darum denke ich das ein paar Bilder viel mehr Sinn machen.
Hey staunst Du links, ist Blick in Zimmer von Eingangstür aus.

Der Blick um die Ecke ins Schlafgemach. Im Hintergrund ist die Terrassentür zu sehen, die zum Garten raus liegt. Außerdem gibt es auf den Zimmern einen kleinen Kühlschrank mit diversen Getränken, sowie einen Wasserkocher samt Tassen um sich einen Kaffee oder Tee zu machen.

Das Bad ist eine Wucht in Tüten, oder sollte ich lieber sagen in Holz, denn auch hier sind die Wände mal abgesehen vom gefliesten Duschbereich natürlich aus dicken runden Balken. Herrlich !!!
Dazu kommt eine geschmackvolle Einrichtung, die auch in den anderen Bereichen des Zimmers präsent ist und ein hochgradig sauberer Gesamtzustand.

Der Blick aus unserem Zimmer entlang der kleinen überdachten Veranda, die wir sehr praktisch fanden, da wir dort erst mal unsere Regenkleidung zum Trocknen ablegen konnten.

Der Haupteingang! Einfach, puh!!!!

Viel Grün und mitten drin ein Kanadisches Blockhaus, das ist die “Country Logde”
Am rechten Bildrand ist das fast fertige Ferienhaus zu sehen. Hier kann man bald einen tollen Aufenthalt mit Sauna und vielem mehr genießen.

Mit zum Gesamtangebot auf dem Gelände gehört diese Blockhütte in der ein Restaurant mit erstklassiger Küche in hervorragendem Ambiente untergebracht ist.

Am Samstagmorgen hatten wir eine ruhige und erholsame Nacht hinter uns. Ist ja auch kein Wunder, hört man doch beim öffnen des Fensters nichts außer ein paar Vögeln.
Leider war das Wetter noch immer nicht wirklich sommerlich, denn wie anhand der nassen Veranda zu sehen, hatte es bis in den Morgen hinein immer wieder stark geregnet.

Doch als wir gegen 9.00 Uhr zum frühstücken an dem reichlich gedeckten Tisch Platz nahmen, hörten die Wolken endlich auf sich zu entleeren und wir konnten ...

... den super Blick über die Pferdekoppeln in Richtung Arnsberg, auch ohne Sonne voll auskosten. Hmmmm, ewig hätten wir doch verweilen können.

Den 6 jährigen Junior des Hauses hatten wir durch unsere Bikes scheinbar beeindruckt und er fragte, ob er einmal mit fahren könnte.

Nach Rücksprache mit seiner Mutter kam für ihn der große Moment. Er durfte zum ersten Mal in seinem Leben Bikerluft schnuppern und war sichtlich begeistert.
Mal sehen, ob da ein neues Mitglied der Bikergemeinde heranwächst.
Würde uns freuen.

Auch der kleine Bruder durfte dem natürlich in nichts nachstehen. Da aber seine Beine noch ein wenig kurz waren drehte ich mit ihm nur einen kleinen Kreis, denn wir wollten ja nicht das der zweite potentielle Biker in der Familie einen schlechten Eindruck von unserem Hobby bekommt.

Nach dieser kleinen Nachwuchsförderung hieß es dann aber wieder auf in die Kurvenwelt und wir kehrten der Country Lodge für dieses Wochenende den Rücken. Doch eines ist ganz sicher:
 Wir kommen wieder, keine Frage!!

Wer von euch ebenfalls mal in den Genuß der “Country Lodge” kommen möchte, für den sind hier die Kontaktdaten:

              Country Lodge
              Dickenbruch 130
              59821 Arnsberg
              Tel.: 02931 5492 0
              Fax: 02931 5492 11
              web:
              www.country-lodge.de
               

Unser Weg führte uns über sehr viele kleine Straßen quer durch das Bergische Land. Hier in unmittelbarer Nähe zum vollen Ruhrgebiet gibt es noch Natur satt und unendlich weite Wald und Wiesenflächen.

Man könnte meinen wir würden wie sonst mit unseren Enduros über Feldwege brausen, doch dem war nicht so, denn hinter der grünen Fassade verbirgt sich eine öffentliche Straße.
 Diese .....

.... allerdings war in einem so schlechten Zustand, das Stollenbereifte Zweiräder mit Sicherheit die bessere Wahl gewesen wären, doch woher so schnell nehmen?
Michi würde zu so einer Strecke sagen:
Hey, landschaftlich wunderschön gelegen, aber die Strecke beschissssen!
Für alle die es nicht wissen, dieser Spruch ist ein Insider. Wer mehr darüber wissen möchte, der sollte mal den Bericht zur Villa Tour 2004 lesen: Klickt bitte hier:
Villatour 2004.

Auf dem weiteren Weg nahmen wir noch so einige holprige Straßen unter die Räder, doch dafür entdeckten wir dabei auch so tolle Lokale wie hier eine alte Mühe mitten im Wald.

In der Gegend zwischen Wermelskirchen und Overath waren die Straßen dann erheblich besser und während des weiteren Routenverlaufs in Richtung Drolshagen gab es eine Menge Schräglagen die seines Gleichen suchen. Übrigens war die Sonne mittlerweile auch mit voller Pracht zum Vorschein gekommen, so das es uns an nichts mangelte.

In Drolshagen hatten wir unser Zimmer im Hotel zur Brücke reserviert.

Auf der Hotelterrasse konnten wir nach der erfrischenden Dusche Vanessas Geburtstag mit einem guten Essen im Sonnenschein feiern.

Bei einem anschließenden Spaziergang durch die Altstadt von Drolshagen entdeckten wir so einige hübsche Stellen.

Wie zum Beispiel diesen Bachlauf.

Zwar war das Zimmer im “Hotels zur Brücke” kein Vergleich zur “Country Lodge”, aber dennoch eine sehr gute Alternative, zumal es eine Garage für unsere Bikes gratis gab.
Am Sonntag brachen wir bei bestem Sonnenschein auf und der Routenverlauf führte uns wieder quer durch das bekannte Sauerland. Wir entdeckten so einige neue Traumstrecken und fuhren den Regenwolken quasi hinterher. Zwar mußten wir nie in unsere kampferprobten Regenklamotten steigen, aber hatte trotzdem oft nasse Straßen. Schade !!!!

Als wir das Sauerland wieder verließen war es dann aber endgültig vorbei mit dem schlechten Wetter und uns machten ca. 30 Grad C° Probleme.
Dieser letzte Stop auf unserer Reise  ist in Hovelstadt. Das hier zu sehende Schloß ist eine Augenweide. Zwar haben wir die Gelegenheit nicht genutzt, doch den Schildern nach zu urteilen kann man den Park besichtigen. Nun gut, wer es braucht.

Nochmals ein Blick auf das Schloß, doch diesmal von der Seite.

Ist schon nett..

Genauso wie die schönsten Touren irgendwann zu Ende gehen, enden auch die Berichte über solche schließlich. Was bleibt ist das Fazit:.

 Es waren tolle 2,5 Tage mit 720 km auf zum größten Teil wirklich schönen abgelegenen Kurvenstrecken und mal eine spitzen Alternative zu einer normalen Geburtstagsfeier . Das Bergische Land bieten für begeisterte Motorradfahrer alle Möglichkeiten und durch den nahtlosen Übergang ins Sauerland lassen sich super Touren machen. Ein Glück also für all jene die zwischen Dortmund und Köln wohnen.

Sicherlich werden wir diese Gegend nochmals unter die Räder nehmen und dann darauf achten, das wir die Gebiete mit den schlechten Straßenverhältnissen auslassen.

Es grüßt Euer BikerPeterS.

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