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Hier ist mein Bericht über das wohl effektivste und für mich und Vanessa interessanteste Sicherheitstraining an dem ich/wir bisher teilgenommen haben.
 

Zum Vergrößern der Bilder diese bitte anklicken!


15.09.2003

Nun sollte der Tag gekommen sein, an dem wir das lang ersehnte und mit Spannung erwartete Sicherheitstraining bei MS2 wahr nehmen durften.
Um 8.30 Uhr trafen wir an den Räumlichkeiten von MS2 ein und dort begrüßte uns Alois Rausch. Ein echter Bayern, Chef bei MS2 und, wie sich noch rausstellen sollte, mit einem echten Komiker in sich.
Auch trafen wir dort auf Alexandra, die genauso wie Volker, der ein wenig zu spät kam, mit uns zusammen die drei Tage Training bei Alois absolvierte.
Nach einem kurzen kennenlernen stiegen wir in den Camper von Alois und er fuhr mit uns auf das Übungsgelände für den ersten Tag. Es lag irgendwo mitten in der Gegend und bestand aus einer Wiese und einer eigens für Übungszwecke angelegten Kiesgrube, oder so.
Alois lud unsere Schulungsgeräte aus und nach einer kleinen Einweisung fuhren wir uns erst einmal warm. Danach zeigte er

 uns Handlingübungen und andere Dinge. Auf diese Übungen werde ich hier aber nicht näher eingehen, da es zu langatmig werden würde und ich vielleicht auch nicht alles richtig darstellen könnte.
Irgendwann war es Zeit für eine Pause und wir sprachen natürlich über Mopeds und das so eben Erlernte 1 x 1 beim Motorrad fahren, was schon zu diesem Zeitpunkt mehr als lehrreich war.

Alois hat immer alles dabei, sogar Bänke und einen Tisch

wie man uns wohl ansehen kann war es recht anstrengend

Nach dieser Pause zeigte er uns eine neue, noch weitaus lehrreichere, aber auch schwerere Übung und damit das man auch auf einer Wiese mit der richtigen Technik alles im Griff hat. Zwischendurch kamen von seiner Seite aus immer wieder Tips und auch eine Menge lustiger Einlagen, die für eine entspannte und lockere Atmosphäre sorgten.

Nach dem wir die ganze Wiese und damit das schöne Grün platt gefahren hatten kamen wieder neue Herausforderungen und Aufgaben auf uns zu. Nun ging es in die Kiesgrube und auch dort brachten uns Fahrübungen und Bremsübungen wieder an die Grenzen unseres Könnens und schließlich über das alte Maß an Fahrfertigkeit hinaus.

Gegen 17.30 Uhr endete ein toller erster Trainingstag mit vielen neuen Erfahrungen und einem sehr guten Schulungseffekt. Was aber nicht heißt das wir keine Fragen mehr hatten. Nein, nein, wie hier bei Volker klar zu erkennen waren wir trotz der Anstrengungen immer noch wißbegierig.
Aber schließlich waren wir wieder in unserem Gasthof, gingen duschen und waren froh als wir nach einem guten Essen nur noch ins Bett fallen mußten und so Kraft für den zweiten Trainingstag schöpfen konnten.
 


16.09.2003

Ausgeschlafen, motiviert und gut gelaunt ging es in den 2 Tag. Schräglagentraining stand auf dem Programm und ich denke wir waren noch gespannter auf das was kommen sollte, als am Vortag.

unser Anhänger erregt ein wenig Aufsehen, hm, stolz, ja, ja

Der ebenfalls selbst am frühen Morgen gut gelaunte Alois holte uns vom Gasthof ab und wir fuhren raus zu seinem Übungsplatz.

sehen schon interessant aus diese Susi`s

Es war noch recht frisch und die Wiesen überzog noch ein kleiner Dunst und Bodennebel, als das Abladen der umgebauten GS 500 E in Angriff genommen wurde. Wir alle kannten diese Mopeds ja schon von Bildern aus dem Prospekt und der Website vom MS2 , doch trotzdem sahen sie live irgendwie noch interessanter aus. Die Folge war das die Spannung auf das Fahren damit noch weiter anstieg.

der Mann hat es wirklich drauf

Doch Alois versteht es einem die unguten Gefühl und Bedenken vor diesem Gerät zu nehmen und spätestens nach der Vorführung der ersten Übung war uns klar: Damit kann man wirklich fahren und es ist mehr als super, da ein Umkippen bei den langsamen Übungen nicht möglich ist.

zunächst Alexandra

Nun waren wir zum ersten Mal selber an der Reihe und nach einer kurzen Eingewöhnung bekam jeder von uns, wenn auch unterschiedlich schnell, die Übung auf die Reihe. Jeder wurde dabei entsprechend seinem fahrerischen Können weiter geschult, so das selbst die ersten Übungen für jeden eine Herausforderung waren.

Schön zu sehen wie die Flügel Sicherheit geben und Vanessa sich voll auf die Körperhaltung und Technik konzentrieren kann.

Auf dem nächsten Bild ist toll zu erkennen, daß alles ganz locker und ungezwungen abläuft. Wir hatten schon eine Menge Spaß, he, he.

Ei, der Volker wieder!

Nach den ersten Übungen folgen Handlingsübung, die uns zeigten das man auch auf kleinsten Raum mit einem Motorrad wenden kann.

neben allem Spaß war beim Fahren Konzentration angesagt, denn das Ganze ist gar nicht so einfach

Nun war die Zeit reif für das wahre Schräglagentraining und Alois zeigte uns wozu diese kleinen Suzuki`s fähig sind und wir bekamen große Augen.

ich sage doch der Mann kann es

Überzeugt waren wir danach alle von den Fähigkeiten der Bikes, doch selber bis zur Haftgrenze in Schräglage fahren? Das konnte sich wohl in diesem Moment noch keiner von uns so richtig vorstellen und somit fingen wir ganz langsam an schräger zu werden.

sieht doch noch recht normal aus

Als eine Schräglage von 45° langsam zur Wohlfühlschräglage wurde erklärte er uns worauf es bei dem Kniff mit dem Knie ankommt.

interessant, kann ich Euch sagen

Und nun wurde unsere Fahrerei langsam aber sicher zu einem echten Schräglagentraining.

Sieht doch schongut aus, oder?

Dabei mußte keiner Angst haben, oder auch nur ein ungutes Gefühl, denn die Flügel geben einem Sicherheit und keiner wurde zu irgendwas gezwungen, sondern wieder entsprechend seiner Fähigkeiten von Alois Stück für Stück geschult. Eine tolle Sache für die Sicherheitsreserven jedes Teilnehmers, die noch dazu riesigen Spaß macht. Aber es gibt auch einen Wermutstropfen. Es ist anstrengend, weil es ungewohnt ist und die Kräfte schwinden bis schließlich nicht mehr viel davon übrig ist, bikerpetersüberdasganzegesichtgrinsentut:

Blödsinn, nichts als Blödsinn im Kopf

Auf diesen beiden Bildern ist die von uns allen zum Schluß erreichte Schräglage schon gut zu erkennen.

Vielleicht geht es ja mit beiden Händen?

Aber es ging noch ein wenig mehr Schräglage und vereinzelt konnten wir am Ende auch selber erfahren wie sich das Erreichen der Haftgrenze anfühlt.
Damit endete ein toller Tag, an dem wir alle enorme Erfahrungen machen durften und spätestens als wir vier zusammen im Biergarten des Gasthofes Ramsl unseren Durst löschten waren wir uns einig, daß sich schon jetzt die Investition gelohnt hatte. Dabei waren es erst zwei von drei Tagen.
Wir saßen noch eine ganze Zeit zusammen und sprachen natürlich viel über Schräglagen, denn heh schließlich war es der “Schräglagentag”!
Nach der Verabschiedung von Volker, der bei seiner Dame in München nächtigte, stand bei uns noch eine warme Dusche, ein gutes typisch bayrisches Essen und natürlich wieder ein, von Müdigkeit geprägtes, frühes ins Bett fallen auf dem Programm.
 


17.09.2003

Der letzte Tag des Alois Trainings stand am Vormittag ganz im Zeichen der Verkehrs- und Unfallschulung. Also Theorie, doch nicht etwar das es langweilig war. Nein, nein es war sehr interessant und er hat es verstanden den Ernst der Lage mit viel Humor zu vermitteln. Näher möchte ich auf das vermittelte Wissen hier aber nicht eingehen. Vielmehr möchte ich jedem empfehlen sich diese Ausführungen nicht persönlich entgehen zu lassen.
Am Nachmittag fuhren wir alle auf die Bremsstrecke und machten viele Vollbremsungen aus 100 km/h. Was sich schlimmer anhört als es ist, denn auch hier bewies Alois wieder die Fähigkeit durch Vorführungen und anschauliche Beispiele einer Angst und Bedenken vor den Übungen vorzubeugen.
Leider war der Nachmittag recht schnell zu Ende, doch das Erlernte ist ein guter Grundstock für ein weiteres Üben in heimischen Gefilden.
Als letzte Übung konnte, wer es sich zutraute, mit 100 km/h über eine Rolle aus zusammengesteckten Straßenkegeln fahren.

hier Vanessa beim Überfahren der Kegel

Erstaunlich war, daß wenn man den Lenker schon locker läßt einfach gar nichts passiert. Es macht kurz einmal Bup und das war`s. Sinn dieser Aktion war es uns zu zeigen das es auch mit einem Motorrad weit aus sicherer ist ein Tier, z.B. ein Kaninchen oder Hund zu überfahren, als durch eine Überreaktion ein Blockieren der Räder und somit einen Sturz zu riskieren. Das Ende eines solchen Sturzes ist in den meisten Fällen nämlich sehr schmerzlich und das obwohl das Tier wahrscheinlich gar nicht vom schmalen Motorradreifen erfaßt worden wäre.
Es folgten noch ein paar weitere Ausführungen zum Thema “Verhalten beim Motorradfahren zwecks Unfallvermeidung” und dann endete leider auch der dritte Tag des Trainings.

Fazit:
Das dreitägige Training bei

 

kann ich nur empfehlen. Ja mehr noch. Ich würde sagen jeder Biker sollte es mindestens einmal in seinem Motorraddasein besucht haben, denn die von Alois vermittelten Dinge geben eine ganz neue Sichtweise vieler Dinge. Dazu kommt ein für die meisten ganz bestimmt noch nie dagewesenes Feingefühl für sein Motorrad und dessen Fahrverhalten. Dies wird nicht nur durch die guten und anspruchsvollen Handlingsübungen geschult, sondern auch durch das Fahren mit den patentierten und in Deutschland einmaligen “Flügelmotorrädern” gefördert. Zu diesen ganzen, für die Sicherheitsreserven sehr wichtigen, Angelegenheiten kommt der Spaß ganz klar nicht zu kurz. Das bezog sich zumindest bei uns Vieren nicht nur auf den Humor von Alois, sondern auch ganz klar auf den Fahrspaß ansich.
Also Leute, gebt Euch einen Rück und investiert einmal in Eurem Leben in ein, meiner Meinung nach, wirklich einmaliges Sicherheitstraining.

BikerPeterS
 


Weitere Fotos findet Ihr auf meiner eigens dafür eingerichteten Seite:

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