Schon vor vielen Monden faszinierte es mich, wenn ein Biker in der Lage war Vorderreifen zu sparen, indem er einen richtigen Wheely, natürlich über eine anständige Distanz, auf den
Hinterreifen zauberte. Klar, das Vorderrad vom Boden bekommen und mit einem deutlichen Schlag für die Felge wieder auf den Boden bringen, das konnte ich schon zu Fahrradzeiten. Aber so wirklich die Sache beherrschen und nach Lust und
Laune das Frontwheel in beliebiger Höhe, völlig kontrolliert über den Boden schweben zu lassen? Nein, dass habe ich ganz sicher nicht drauf gehabt. Aber, es war halt immer ein großer Wunsch, dass zu können. Dies animierte meine geliebte Frau dazu, der ich an
dieser Stelle nochmals dafür danken möchte, mir einen Gutschein für einen Wheely Day beim Team von
zu schenken.
Am 20.05.2006 war es dann so weit. Endlich sollte ich lernen, wie die Sache mit dem Wheely richtig geht.
Zusammen mit Norbert und seinem Sohn David fuhr ich nach Weeze, in der Hoffnung, dass wir die bei uns vorhandenen Sonnenstrahlen mit nehmen könnten, denn die Wetterprognosen waren mehr als schlecht. Zeitig
genug, um noch ein kleines Frühstück zur Stärkung zu genießen, waren wir vor Ort und alles war prima. Wäre da nicht dieser Regen gewesen, der aus mega grauen Wolken immer fleißig herab prasselte. Wir hatten irgendwie
nicht wirklich Lust bei der Nässe auf ein Moped zu steigen, doch als wir am Lehrgangsplatz ankamen waren dort schon andere Teilnehmer und die Laune stieg sofort durch den einen oder anderen Scherz über das Wetter.
Spätestens als Lothar sich vorstellte und die ersten Erklärungen zum Thema Wheely an uns richtete war das Wetter völlig egal. Nachdem wir die ersten erstaunlichen Erkenntnisse vernommen hatten, machte Lothar uns die ganze Sache dann
erst mal richtig schmackhaft, da er einen Superwheely nach dem anderen auf den feuchten Asphalt zauberte.
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Doch nun waren wir dran. Mit robusten MZ`s machten wir zunächst einige Vorübungen um uns an die Bikes zu gewöhnen. Nach einer weiteren Theorieeinlage ging das Vorderrad bei jedem der Teilnehmer, noch vor der
Mittagspause richtig in die Höhe.
Lothar beobachtete uns bei dem bunten Treiben und fuhr ständig selber mit einer MZ auf dem Platz rum, um
somit jedem Einzelnen direkt noch ein paar Tips geben zu können.
Bei der guten Mischung aus Theorie und Praxis ging der Vormittag wie im Flug an uns vorbei und wir alle
steigerten unsere Wheelyfähigkeit schon enorm. Übrigens sollte Lothar nicht nur mit der Behauptung, jeder würde bis zum Mittag das Vorderrad vom Boden bekommen recht behalten, sondern auch mit seiner Wetterprognose:
“Da hinten wird es schon hell, glaubt mir”. Schließlich kam sogar die Sonne mal kurz raus, ja, ja. Doch dann als wir zur Pause in ein nahe gelegenes Lokal fuhren kam das ganze Unwetter auf uns zu. Hagel und
heftiger Wind machten eine Sicht praktisch unmöglich. Wie gut das wir bei Pommes Bratwurst im Trockenen saßen. Nach der Pause wurde das Wetter allerdings nie wieder richtig sonnig. Somit würde ich sagen, wir alle haben
nicht nur einen Wheely gelernt, sondern sogar einen Regenwheely! Das soll einer Lothar erst mal nach machen, lach, lach.
Nee im Ernst, der Lothar macht die Sache mehr als gut, erklärt alles super und ich denke ich spreche im Sinne
aller Teilnehmer, wenn ich diesen Wheely Day nur empfehlen kann. Die ganze Veranstaltung ist sehr professionell durchgeführt worden und nebenbei gab es auch noch eine Menge zu lachen. Verletze gab es auch keine und wir haben alles gelernt was man für einen richtigen Wheely wissen muß. Zwar bin
ich noch nicht perfekt im Wheelen, denn das kommt erst mit der Übung, aber es war eine super Sache und ich bin über glücklich das ein lang gehegter Traum nun wahr wurde.Euer Wheelender BikerPeterS
Am Ende der Seite findet Ihr Videos, die meinen Fortschritt in Sachen Wheely dokumentieren. Daran könnt Ihr
sehen, das ein solcher Wheely Day bei Lothar wirklich Erfolge bringt. |